Große Rabattaktion soll das Überleben des Volkswagen Golf als Plug‑in‑Hybrid sichern

Die Zeiten sind hart für Volkswagen. Kein Geheimnis: Um die Maschine wieder anzukurbeln, muss man die Modelle erschwinglicher machen.

Ein Volkswagen Golf ist ein Modell, über das es immer schwer ist, etwas Schlechtes zu sagen, außer wenn es mit einem Dieselmotor ausgestattet ist… Die letzte Golf bildet da keine Ausnahme, und die jüngste Generation des Plug-in-Hybrids hat neue Maßstäbe gesetzt, indem sie bis zu 144 km im kombinierten WLTP‑Zyklus rein elektrisch zurücklegen kann. Aber aus verschiedenen, nur schwer zu analysierenden Gründen sind Plug‑in‑Hybride momentan nicht gefragt. Das ist eigenartig angesichts ihres Antriebs, der es erlaubt, die meiste Zeit im 100‑%‑Elektromodus zu fahren und dabei schöne Einsparungen zu erzielen. Doch bevor man diese Einsparungen machen kann, muss man erst einmal tief in die Tasche greifen. Im Fall des Golf betrug der Unterschied bislang 19.000 Euro zwischen der Einstiegs‑Benzinvariante und dem ersten Plug‑in‑Hybrid und 14.000 Euro beim nicht aufladbaren Hybrid. So macht man ein Modell kaputt.

Also hat der deutsche Hersteller beschlossen, ein kleines Entgegenkommen zu machen. Bislang ab 48.800 Euro erhältlich, wird die Plug‑in‑Hybrid‑Technologie mit eine Sonderedition „VW Edition“ zugänglicher, die über eine vollständige Serienausstattung verfügt und ab 43.990 Euro zu einem konkurrenzfähigen Preis angeboten wird, mit einem Gesamtrabatt von 2.485 Euro, den Volkswagen gewährt.

Das ist noch kein Wow‑Faktor, der die Verkäufe explodieren lassen würde, aber es kann einem Modell, das in der Palette wegen eines Preisungleichgewichts gegenüber dem Verbrenner und dem Mildhybrid benachteiligt wurde, nicht schaden. Die Grenze des Multi‑Energie‑Angebots. Seien wir ehrlich: Volkswagen ist nicht der einzige Hersteller in dieser Lage!

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