Deshalb kauft in Frankreich niemand den Skoda Octavia RS

Der Skoda Octavia RS ist eine großartige sportliche Limousine, und die neue Variante verspricht viel. Aber in Frankreich wird sie sich niemals gut verkaufen.

Heutzutage hat eine sportliche Limousine, sei es ein Skoda Octavia oder eine andere Marke, auf dem französischen Markt keine Chance mehr, wenn sie mit einem Verbrennungsmotor ausgestattet ist. Ihre CO2-Emissionen verurteilen sie unwiderruflich zu einer völlig abschreckenden Strafsteuer.

Dennoch hat Skoda die mutige, oder vielleicht ein bisschen verrückte Entscheidung getroffen, den Skoda Octavia RS in Frankreich ab 46.560 Euro anzubieten. Frisch überarbeitet wie die gesamte Octavia-Baureihe der 4.^ten Generation, wird diese RS-Version mit dem stärksten Motor der Baureihe angeboten, der 265 PS entwickelt. Diese RS-Ausstattung ist für beide Karosserievarianten erhältlich, Limousine und Combi (Kombi).

Verdammte Strafsteuer, was hast du nur unserer lieben Octavia RS angetan!

Wie immer ist die Karosserie eher zurückhaltend gestaltet, empfängt aber zahlreiche meist schwarze Designelemente sowie ein auf die sportliche Leistung abgestimmtes Kühlsystem mit verstärkten Lufteinlässen. Der edle Verbrennungsmotor entlässt seine bösen Abgase durch eine prächtige Doppelauspuffanlage. Oder wie man Gut und Böse aufeinandertreffen lässt. Selbstverständlich findet man das charakteristische RS-Emblem sowie spezifische 18-Zoll-Felgen oder optional 19-Zoll-Felgen. Im Innenraum unterhält das große 12,9-Zoll-Display die Passagiere, während Sie Ihre Drehzahl auf einem serienmäßigen 10,25-Zoll-Digital-Cockpit überwachen, gut eingebettet in Ihrem Sportsitz, das 3-Speichen-Lenkrad fest in der Hand.

Das macht doch Lust, geben Sie es zu, und es ist ziemlich angenehm, ein bisschen Power unter dem Fuß zu haben, um die Kinder in den Urlaub zu bringen. Aber jetzt ist es an der Zeit, einen Blick auf die Strafsteuertabelle 2024 zu werfen… Mit maximalen CO2-Emissionen von 161 g/km erhält der Skoda Octavia RS eine Strafsteuer von 4.543 Euro, das sind 10 % seines Preises! Damit überschreitet dieser die symbolische Grenze von 50.000 Euro.

Es wird sicherlich einige Unvernünftige geben, die dieses Auto kaufen, und bald kann man es gebraucht erwerben. Aber gut beraten von den Verkäufern der Marke wird die überwältigende Mehrheit eine viel klügere Wahl treffen, vielleicht wie eine Sportline-Version mit 19-Zoll-Felgen, voll ausgestattet mit dem 150-PS-Hybridmotor für unter 45.000 Euro. Weniger PS, aber vor allem eine viel reichhaltigere Ausstattung und viele Euro gespart!

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