Bis zu 800 km Reichweite für den IVECO mit Wasserstoffantrieb

Tesla und Mercedes sind bei der Umstellung auf Elektromobilität voraus, IVECO will nun aufholen.

IVECO plant, seine eigene Reihe von batterieelektrischen (BEV) und brennstoffzellenbetriebenen (FCEV) elektrischen Zugmaschinen so schnell wie möglich zu produzieren und auf den Markt zu bringen.

Die Schlüsselteile dieser elektrischen Fahrzeuge, nämlich die Batterien und das Brennstoffzellensystem, werden jeweils von Protera und Bosch geliefert. Diese von Grund auf elektrischen Fahrzeuge basieren auf der IVECO S-Way Plattform, die speziell überarbeitet wurde, um sowohl Brennstoffzellen- als auch Batterietechnologie dank einer modularen Architektur zu ermöglichen.

Der IVECO BEV-Zugmaschine bietet eine Reichweite von bis zu 500 km. Sie verfügt über eine Batteriekapazität von insgesamt 738 kWh (9 Packs) und eine Ladeleistung von bis zu 350 kW. Diese beispiellosen Eigenschaften ermöglichen Einsätze im Hub-zu-Hub-Lieferservice sowie eine breite Palette regionaler Anwendungen und sogar Missionen mit längerer Reichweite, bei denen während der Fahrerpausen aufgeladen werden kann. Die 4×2-Zugmaschinenkonfiguration wird im vierten Quartal 2023 als erstes auf den europäischen Markt kommen.

Die IVECO FCEV-Zugmaschine verfügt über eine Reichweite von bis zu 800 km und ihre schnelle Betankungszeit von unter 20 Minuten macht sie zu einer geeigneten Lösung für Langstreckeneinsätze im Güterfernverkehr. Sie kann 70 kg nutzbaren Wasserstoff speichern, komprimiert bei 700 bar Druck. Dank ihrer größeren Reichweite im Vergleich zu einem Elektrofahrzeug wird sie den Unterschied bei emissionsfreien Langstreckentransporten machen und bei allen Einsätzen, die ein Durchfahren mehrerer Fahrerschichten erfordern.

Die ersten Exemplare der IVECO FCEV-Zugmaschine werden end 2023 in Frankreich, der Schweiz und Deutschland ausgeliefert. Ein ambitioniertes Ziel, zumal bislang noch kein Fahrzeug in Tests gesichtet wurde.

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