Die elektrischen Lkw MAN eTruck nehmen die Straße in Angriff
Um nicht von Tesla und Mercedes abgehängt zu werden, startet MAN den Vertrieb seiner Reihe elektrischer Lkw.
MAN bringt den ersten schweren Serien-Elektro-Lkw seiner Geschichte auf den Markt und setzt damit einen neuen Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Güterverkehrs. Bereits 600 Vorbestellungen wurden registriert. Die ersten 200 Exemplare sollen ab 2024 an ausgewählte Kunden ausgeliefert werden. Die Großserienproduktion wird ab 2025 im MAN-Werk München starten, parallel zum Anstieg der Bestellungen. Die Reihe elektrischer Lkw MAN eTruck umfasst zwei Modelle: den MAN eTGX für Regional- und Fernverkehr sowie den MAN eTGS für die städtische Verteilung und Baustellenanfahrten.
Zur Entwicklung dieser innovativen Modelle wurden 50 Prototypen gebaut und rund 4.000 Mitarbeiter in Produktion und Vertrieb auf Elektromobilität geschult. Am Standort Nürnberg hat MAN rund 100 Millionen Euro in die Batteriefertigung investiert.



Die neuen MAN eTGX und MAN eTGS zeichnen sich durch eine große Vielfalt bei den Batteriekonfigurationen aus. Mit sechs Batteriepacks, von denen zwei unter der Fahrerkabine installiert sind und bis zu vier weitere an der Seite des Fahrgestells, bieten beide Fahrzeuge bis zu 480 kWh nutzbare Batteriekapazität für eine Tagesreichweite von 600 bis 800 Kilometern. Das modulare Batteriekonzept des MAN eTGX und MAN eTGS ermöglicht es außerdem, das Fahrzeug alternativ nur mit drei oder vier Batteriepacks statt sechs auszustatten, wodurch das Fahrzeuggewicht um bis zu 2,4 Tonnen reduziert wird – für eine höhere Nutzlast und einen geringeren Verbrauch bei Teilladungen oder Leerfahrten.
Für eine schnelle Zwischenladung während der Fahrpausen wird MAN neben dem CCS-Standard mit bis zu 375 kW auch den noch leistungsfähigeren Megawatt-Ladestandard (MCS) anbieten, der zunächst eine Ladeleistung von 750 kW ermöglicht und später sogar mehr als ein Megawatt erreichen soll.



Dank der modularen Batteriearchitektur sind der MAN eTGX und MAN eTGS besonders einfach zu karrossieren. Freiräume links oder rechts am Fahrgestell für Kästen, Kompressoren, Kranaufnahmen sowie verschiedene karosseriespezifische Komponenten, die Platz erfordern, lassen sich durch die flexible Lage der Batterien problemlos realisieren. Die Standardinstallation von zwei Batteriepacks unter der Fahrerkabine, ähnlich dem Verbrennungsmotor bei konventionellen Fahrzeugen, sorgt zudem für eine günstige Gewichtsverteilung. Auch die Positionierung der zentralen Antriebseinheit trägt dazu bei. Sie ist mittig im Fahrgestell untergebracht und umfasst den Synchron-Elektromotor, den Wechselrichter, der den Gleichstrom der Batterie in Wechselstrom umwandelt, sowie das je nach Leistung eingesetzte Zwei- oder Viergang-Getriebe, das die Antriebsachsen über eine konventionelle Kardanwelle antreibt.
Je nach Nutzungskonfiguration entwickelt der Elektromotor 333 PS (245 kW), 449 PS (330 kW) oder 544 PS (400 kW) mit einem maximalen Drehmoment von 800, 1.150 oder 1.250 Nm. In Gefällstrecken und Bremsphasen kann der Elektromotor je nach Fahreranforderung als Generator eingesetzt werden und wandelt die kinetische Energie des Fahrzeugs in elektrische Energie um. Die Batterien werden dadurch wieder aufgeladen.
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This page is translated from the original post "Les camions électriques MAN eTruck prennent la route" lang Französisch.
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