Volta ist insolvent

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Volta zero

Angesichts zu vieler Liefer- und Finanzierungsprobleme muss der Hersteller von Elektrolastwagen Volta aufgeben.

Die Geschichte war jedoch schön. Seit seiner Gründung im Jahr 2019 arbeitete Volta Trucks an einem vollständig elektrischen Lkw. Nach einer langen Testphase, die teilweise auf dem Autodrom Linas-Montlhéry und in der Stadt Paris durchgeführt wurde, wurde ein erstes Fahrzeug ordnungsgemäß von den zuständigen europäischen Behörden zugelassen. Der 9,46 Meter lange Volta Zero bot eine Nutzlast von 8.600 kg. Entwickelt für Lieferungen im städtischen Umfeld, betrug seine Reichweite zwischen 150 und 200 km.

Das Erreichen dieses Meilensteins ermöglichte es Volta, sein Auftragsbuch zu öffnen, insbesondere bei Petit Forestier, einem französischen Unternehmen mit Autorität im Bereich Kühllastwagen. Die Produktion sollte Anfang des zweiten Quartals 2023 beginnen, doch angesichts zahlreicher Verzögerungen blieben viele Fragen offen. Trotz eines letzten Hoffnungsfunken, als das Unternehmen eine Aktion rund um das Oktoberfest ankündigte, endete das Fest schnell.

Das Urteil ist schließlich gefallen und der Vorstand konnte nur das Ende des schönen Abenteuers bekannt geben: „Mit tiefem und aufrichtigem Bedauern hat der Verwaltungsrat die schwierige Entscheidung getroffen, ein Insolvenzverfahren einzuleiten.“

Der erbitterte Wettbewerb unter den führenden Akteuren auf dem 100 % elektrischen Markt – darunter Mercedes, MAN und Iveco, um nur einige zu nennen – lässt leider wenig Raum für derartige Initiativen. Der Vorstoß von Tesla in diesem neuen Markt hat zudem alle Maßstäbe hinsichtlich Reichweite und sicherlich auch Preis gesprengt.

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This page is translated from the original post "Volta en faillite" lang Französisch.

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