Audi e-tron-Batterien in elektrischen Tuk-Tuks

Drei Prototypen werden in ein paar Monaten in Umlauf gebracht.

Eine Autobatterie kann mehrere Leben haben. Selbst wenn sie verbraucht ist, erfüllt sie weiterhin die Erwartungen in leichten und schwach motorisierten Fahrzeugen. Numan, ein gemeinnütziges deutsch-indisches Start-up, beweist dies erneut mit seinen elektrischen Tuk-Tuks.

Das Projekt wird mit der Umweltstiftung von Audi durchgeführt, die die notwendigen Mittel bereitstellt. Die Batteriemodule stammen von am Ende ihres Lebenszyklus stehenden e-tron Fahrzeugen. Obwohl sie an Effizienz verloren haben, sind sie für Fahrradtaxis vollkommen ausreichend. Diese Fahrzeuge sind energieeffizient und werden hauptsächlich für kurze Strecken genutzt, sodass sie das ideale Profil für solche Initiativen haben.

Solarenergie für eine saubere Aufladung

Numan plant, zu Beginn des nächsten Jahres 3 elektrische Tuk-Tuks in Betrieb zu nehmen. Für die Aufladung wird das Start-up auf Solartankstellen setzen, die es selbst entwickelt hat. So wird vermieden, ein Netz zu beanspruchen, das hauptsächlich Elektrizität aus Kohle nutzt.

„Autobatterien sind dafür ausgelegt, die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs zu überstehen. Aber selbst nach ihrer ersten Nutzung in einem Fahrzeug behalten sie einen Großteil ihrer Leistung“, kommentiert Prodip Chatterjee, Mitbegründer von Nunam. „Für Fahrzeuge mit geringeren Anforderungen an Reichweite und Leistung sowie einem niedrigeren Gesamtgewicht sind sie äußerst vielversprechend.“

Dieser zweite Lebenszyklus ist übrigens nicht unbedingt der letzte, da Numan plant, die Batterien anschließend in kleinen elektrischen Geräten zu verwenden. Module, die zu stark abgenutzt sind für E-Bikes, könnten zum Beispiel wiederverwendet werden, um LED-Beleuchtungen zu betreiben. „Wir wollen das Beste aus jeder Batterie herausholen, bevor wir sie recyceln“, erklärt dazu Prodip Chatterjee.

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