Naon Lucy: der Roller aus einer anderen Welt

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NAON Lucy

Übrigens: Was sein Aussehen betrifft, ist er gar nicht so fern — er wird in Deutschland gefertigt. Dieser Naon hat sich allerdings lange Zeit gelassen!

Man muss bis September 2023 zurückgehen, um die ersten Spuren dieses Naon Lucy zu finden. Danach keine Neuigkeiten, was uns glauben ließ, das Projekt sei tot und begraben — aber das stimmt überhaupt nicht! Auf der Website des Herstellers kann man inzwischen ein Exemplar in der Äquivalenz 50cc oder 125cc mit einer rückzahlbaren Anzahlung von 100 Euro reservieren. Wir wollen nicht lügen: Diese Art der Projektfinanzierung ist nicht beruhigend. Wenn man finanziell solide aufgestellt ist, baut man erst und verkauft danach — man greift nicht zu einer Methode, die eher Crowdfunding gleicht.

Germanische Fantasie ?

Aber bevor wir loslegen, schauen wir uns das kleine Gefährt an. Der Naon Lucy ist um einen Aluminiumrahmen gebaut, mit einem klassischen und recht schlichten Look vorn. Hinten ist er hingegen viel origineller, mit einem Sitz, der auf einer Art Plattform sitzt und über einem langen, groben Schwingarm thront. Für diejenigen, die die Referenz kennen, erinnert er fast an einen völlig entkleideten MBK Booster. Naon versichert jedoch, dass der Radstand kürzer als der Durchschnitt sei, was uns hinsichtlich der Abmessungen des seltsamen Zweirads skeptisch stimmt. Zumal der Raum unter dem Sitz angeblich einen Helm und einige Accessoires wie Handschuhe oder Regenjacke und -hose aufnehmen können soll.

Die beiden herausnehmbaren Batterien sind so tief wie möglich am Boden platziert, was für ein sehr gutes Fahrverhalten mit einem niedrigen Schwerpunkt sorgen sollte. Naon gibt 160 km Reichweite an, aber man weiß ja, wie man mit solchen Angaben umgehen muss … man sollte sie mit Vorsicht genießen. Noch gravierender bzw. besorgniserregender: wenige Informationen zum Motor, abgesehen von einem kleinen „7kW“, das beiläufig in einer Lobeshymne auf das Gefährt fiel, und der Angabe einer Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h. Da helfen keine kleinen Tricks mehr!

Also am Ende: Man kann genauso gut die Website der Marke besuchen, um sich ein Bild zu machen, und vor allem eine Probefahrt anfragen, bevor man mehr als die geforderten 100 Euro ausgibt. Eine einzige Gewissheit: Es sieht so aus, als müssten wir noch ein Jahr oder länger warten, bis wir eines fahren sehen … falls wir es überhaupt zu sehen bekommen.

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This page is translated from the original post "Naon Lucy, le scooter venu d’ailleurs" lang Französisch.

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