New York hat eine Innenstadtmaut eingeführt

New York erreicht einen historischen Meilenstein, indem es die erste Stadt in den Vereinigten Staaten wird, die eine städtische Maut für Fahrzeuge einführt.

Ab sofort müssen Autofahrer in New York eine tägliche Gebühr von bis zu 9 Dollar zahlen, während für andere Fahrzeugtypen differenzierte Sätze gelten.

Nach dem System zahlen die meisten Fahrer 9 Dollar, um während der Hauptverkehrszeiten in die Zone einzufahren, und 2,25 Dollar außerhalb dieser Zeitfenster. Kleinere Lieferwagen und Busse, die nicht für den regelmäßigen Personentransport bestimmt sind, müssen 14,40 Dollar entrichten, während große Lastwagen und Reisebusse mit 21,60 Dollar belegt werden.

Das betroffene Gebiet südlich des Central Park umfasst Wahrzeichen wie das Empire State Building, Times Square und den Finanzdistrikt an der Wall Street. Mit dieser Maßnahme soll der legendäre Verkehrsstau der Stadt reduziert und nebenbei Milliarden Dollar an Einnahmen für öffentliche Dienste generiert werden.

Ursprünglich vor zwei Jahren von der Gouverneurin des Bundesstaates New York, Kathy Hochul, initiiert, hat das Projekt infolge von Kritik mehrere Verzögerungen und Anpassungen erfahren. Die Initiative sieht sich erheblichem Widerstand gegenüber, insbesondere von Taxi-Fahrerverbänden. Am lautesten aber ist der Widerstand von Donald Trump. Er hat versprochen, die Maut diesen Monat nach seinem Amtsantritt wieder abzuschaffen. Neben einem offensichtlichen Desinteresse an ökologischen Maßnahmen besitzt der gewählte Präsident, in New York geboren, umfangreiche Immobilienbestände im Big Apple.

Ein Gericht wies jedoch letzten Freitag einen Versuch des benachbarten Bundesstaates New Jersey zurück, das Projekt aus Gründen der Umweltverträglichkeit zu blockieren. Diese Maßnahme erfolgt, während New York zum zweiten Mal in Folge zur verkehrsreichsten Stadt der Welt erklärt wurde. Im Stadtzentrum betrug die durchschnittliche Fahrzeuggeschwindigkeit während der morgendlichen Spitzenzeiten 2023 nur 17 km/h.

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