Reservierte Fahrspuren, dieses Erbe der Olympischen Spiele, auf das man gut verzichten könnte

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Voies réservées

Das Verkehrsministerium und die Stadtverwaltung von Paris haben eine Anhörung gestartet… also wie üblich eine Durchsetzung mit Gewalt.

Gemäß der Forderung des Verkehrsministeriums und den eingegangenen Verpflichtungen haben die Bürgermeisterin von Paris und der Polizeipräfekt eine Informationsveranstaltung zum Projekt der Wiedereinführung von reservierten Fahrspuren am Périphérique geleitet. Offiziell begründet mit einer Phase der „Konsultation“ und einer geplanten Erprobung ab dem 3. März, lässt dieser Schritt kaum Zweifel zu: Egal wie die Gespräche ausgehen, man kann bereits ahnen, dass sie den erklärten Willen der Pariser Stadtverwaltung stärken wird, diese Fahrspuren zu schützen, zulasten des Autoverkehrs.

Hinter dem Glanz des Erbes der Olympischen Spiele scheint es offensichtlich, dass einige der temporär für dieses Ereignis eingerichteten reservierten Fahrspuren dazu bestimmt waren, nach Erlöschen der olympischen Flamme wieder entfernt zu werden. Die offizielle Rhetorik spricht von Konsultationen und Bewertungen der Luftqualität, des Lärms, der Verkehrssicherheit, der sozialen Akzeptanz… Doch man kann sich fragen, ob diese Indikatoren nicht vor allem dazu dienen, eine bereits getroffene Entscheidung zu legitimieren. Erinnern Sie sich an den Périphérique mit 50 km/h!

Die Autofahrer, die bereits mit chronischen Staus auf dem Périphérique, der A1 und der A13 konfrontiert sind, werden wahrscheinlich noch stärkere Beeinträchtigungen im Alltag erleben. Weniger Raum für Fahrzeuge auf solch strategischen Routen kann nur zu einer Verschärfung der Verkehrsüberlastung und der Fahrzeiten führen und zugleich zu einer Verlagerung des Verkehrs auf Nebenstraßen. Ob die ersten Bewertungen, die im September, Dezember und kommenden März erwartet werden, ausreichen, um den Trend umzukehren, falls die Ergebnisse negativ ausfallen? Das ist kaum zu erwarten.

Tatsächlich gleicht diese „Erprobung“ eher einer Durchsetzung mit Gewalt, bei der die öffentliche Konsultation als Fassade dient, um eine bereits fest im politischen Agenda von Paris verankerte Entscheidung zu verschleiern.

AUCH LESEN: Wir haben den Pariser Périphérique mit 50 km/h getestet

This page is translated from the original post "Voies réservées, cet héritage des Jeux Olympiques dont on se passerait bien" lang Französisch.

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