Die Umweltzonen werden für einkommensschwache Haushalte als ungerecht angesehen

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ZFE-m

Die Einführung der Mobilitäts-Niedrigemissionszonen (ZFE-m) in 43 französischen Ballungsräumen stößt auf zunehmende Kritik.

Vor dem Hintergrund von Inflation und Preisdruck bei Fahrzeugen bleibt der Zugang zu umweltfreundlichen Modellen, wie sie durch die ZFE-m gefordert werden, für viele Haushalte und Unternehmen unerreichbar, was das Gefühl der Ungerechtigkeit gegenüber einem als abrupt empfundenen Wandel verstärkt.

Zwei aktuelle Studien aus der Île-de-France verdeutlichen diese Situation: Das Observatorium Cetelem zeigt, dass 83 % der Bewohner der Île-de-France die ZFE als ungerecht gegenüber einkommensschwachen Haushalten ansehen, die sich keine konformen Fahrzeuge leisten können. Paradoxerweise sind 59 % der Meinung, dass diese Maßnahmen unzureichend sind, um die Luftqualität zu verbessern, während 53 % dennoch der Ansicht sind, dass sie notwendig sind.

Die finanzielle Hürde ist besonders hoch für einkommensschwache Haushalte, die stark von unvermeidbaren Ausgaben betroffen sind. Trotz des großen Interesses an sozialem Leasing für Elektrofahrzeuge zu 100 Euro im Monat mit über 50.000 Bestellungen Anfang 2024 bleibt diese Initiative angesichts des enormen Fahrzeugneubedarfs unzureichend. Zudem zweifelt die Hälfte der Befragten (49 %) daran, dass Elektrofahrzeuge tatsächlich technologischen Fortschritt darstellen, während 75 % sich über die steigenden Stromkosten sorgen.

Die Ungleichheiten werden angeprangert

Die von BNP Paribas Mobility durchgeführte Studie hebt territoriale Unterschiede hervor, insbesondere im Norden und Südosten Groß-Paris. Ältere Fahrzeuge, die überwiegend in diesen Zonen konzentriert sind, werden häufig von einkommensschwachen Haushalten genutzt, wo der öffentliche Nahverkehr weniger zugänglich ist.

Das seit Januar 2025 geltende Verbot für Crit’Air-3-Fahrzeuge betrifft etwa 440.000 Pkw und 50.000 leichte Nutzfahrzeuge. Diese Zahl schließt besonders verletzliche Bereiche ein, wie Handwerker und Kleinunternehmen, die oft nicht in der Lage sind, eine elektrische Umstellung zu finanzieren.

Angesichts dieser Herausforderungen warnt BNP Paribas Mobility vor dem Risiko von Ausgrenzung und schlägt eine Unterstützung vor, um diesen Wandel inklusiver zu gestalten, indem spezialisierte Tochterunternehmen mobilisiert werden, die auf die Bedürfnisse der ärmsten Haushalte und Unternehmen zugeschnittene Lösungen anbieten.

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This page is translated from the original post "Les ZFE jugées injustes pour les ménages modestes" lang Französisch.

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