Der Airbus A220 löst das Problem des Mangels an Stauraum in der Kabine
Schluss mit Gedränge und im Frachtraum verstauten Koffern: Airbus ergreift Maßnahmen, um dem akuten Mangel an Kabinenplatz ein Ende zu setzen.
Der Stress beim Einsteigen, die Ansagen des Personals, die nach „Freiwilligen bitten, ihr Gepäck aufzugeben“, der missmutige Blickaustausch unter den Passagieren, wenn der Platz knapp wird… Diese vertraute Szene könnte dank Airbus bald der Vergangenheit angehören. Der europäische Flugzeugbauer kündigt eine bedeutende Kursänderung an: Der Single-Aisle A220 wird ab 2026 mit der Airspace-Kabine mit XL-Gepäckfächern ausgestattet sein. Und diesmal handelt es sich nicht um Marketing: Bis zu 19 zusätzliche Handgepäckstücke können mit an Bord genommen werden.
Eine echte Revolution?
Ja, wenn man den Zahlen Glauben schenkt. Die neuen Gepäckfächer bieten 20 % mehr Volumen und sind 10 % leichter. Das Ganze mit vereinfachter Handhabung, was die Arbeit der Crew erleichtert und die Umschlagzeiten am Flughafen verkürzt. Anders gesagt: mehr Fluss, weniger Stress und vermiedene Verspätungen.
Und im Gegensatz zu manchen Innovationsversprechen, die schwer landen, ist diese Entwicklung bereits konkret. Die Einführung ist für Anfang 2026 mit Air Canada geplant, einem langjährigen Kunden des A220, der dieses teils auf kanadischem Boden montierte Flugzeug bereits betreibt.
„Die Einführung großzügigerer Gepäckfächer an Bord der zukünftigen A220 sorgt für schnelleres Einsteigen und ein angenehmeres Bord-Erlebnis“, freut sich John Moody, Leiter Bordprodukte bei Air Canada.
Airspace-Kabine: Komfort und Einsparungen
Hinter diesem Fortschritt steckt eine umfassendere Logik: das Kundenerlebnis über die gesamte Airbus-Produktpalette zu vereinheitlichen. Mit breiteren Sitzen, einem dritten LED-Streifen für eine einladendere Lichtstimmung und übergroßen Fensteröffnungen verspricht die Airspace-Kabine im A220 die Atmosphäre eines Großraumflugzeugs… in einem Single-Aisle-Jet.
Aber auch die Wirtschaftlichkeit spielt eine Rolle: Die neuen Gepäckfächer senken das Kabinengewicht um 300 Pfund. Auf Flottenebene ist das ein direkter Hebel für weniger Treibstoffverbrauch und mehr Einnahmen.
Und Airbus setzt noch einen drauf: Die vereinfachten Mechanismen erleichtern die Wartung und erhöhen die Zuverlässigkeit. Weniger Ausfälle, weniger Stress und ein Flugzeug, das öfter in der Luft als am Boden ist.
Eine gemeisterte Herausforderung angesichts der Grenzen des Luftverkehrs
Mit dem Aufschwung des Luftverkehrs nach COVID ist der Mangel an Kabinenraum zu einem brennenden Thema geworden. Airlines haben zum Leichtreiseverhalten aufgerufen, Gepäckkästen kostenpflichtig gemacht… ohne das eigentliche Problem zu lösen: Die Gepäckfächer waren schlicht auch zu klein. Airbus hat endlich auf die Passagiere gehört.
„Mit der Einführung der Airspace-Kabine an Bord der A220 machen wir jetzt ein durchgehend einheitliches Kundenerlebnis möglich… mit dem Komfort eines Großraumflugzeugs in einem Single-Aisle-Jet“, fasst Ingo Wuggetzer, VP Cabin Marketing bei Airbus, zusammen.
Der Ansatz von Airbus blieb übrigens nicht unbemerkt: Die Airspace-Kabine des A220 ist Finalist beim Crystal Cabin Award 2025, einer weltweiten Auszeichnung für Flugzeug-Innendesign.
Mit dieser Entwicklung verbessert Airbus nicht nur ein Produkt. Es reagiert auf eine langjährige Frustration mit einer greifbaren, pragmatischen Lösung, die den Realitäten der Airlines gerecht wird. Es bleibt zu hoffen, dass der Rest der Branche endlich folgt.
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This page is translated from the original post "L’Airbus A220 solutionne le manque d’espace à bagages en cabine" lang Französisch.
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