Studie: Öffentliche Verkehrsmittel – nur eine wirtschaftliche Entscheidung?

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Transports en commun Bordeaux

Eine Umfrage von Alphabet/Ifop zeigt, dass das finanzielle Argument bei der Wahl öffentlicher Verkehrsmittel für die Wege zwischen Wohnung und Arbeitsplatz Gewicht hat.

Obwohl der Individualwagen bei Berufstätigen in Frankreich nach wie vor bei weitem das bevorzugte Verkehrsmittel ist, bleiben die öffentlichen Verkehrsmittel nicht zurück. Das Unternehmen Alphabet hat gemeinsam mit Ifop eine Umfrage unter 1 000 Personen durchgeführt, von denen 20% angaben, öffentliche Verkehrsmittel für den Arbeitsweg zu nutzen. Es handelt sich mehrheitlich um Stadtbewohner großer Ballungsräume (genau 81%), in denen Bus-, Straßenbahn-, Zug- und U-Bahn-Netze dichter sind. Die Hälfte stammt sogar aus der Region Paris.

Die Wahl des Portemonnaies ?

Zunächst: Was motiviert Berufstätige dazu, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, statt mit dem Auto zu fahren ? Mehr als die Hälfte der Befragten – 54% – antwortete, dass das vorrangige Argument der „wirtschaftliche Faktor“ sei. Dahinter folgen zwei weitere Argumente für den öffentlichen Verkehr: der „ökologische Faktor“ für 44% von ihnen und die Schnelligkeit für 41%.

Schließlich geben 18% zu, dass Bus oder Zug keine echte Wahl sei, sondern mangels anderer Mobilitätsmöglichkeiten. Das geht einher mit einer weiteren überraschenden Statistik, die zeigt, dass 83% der Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel im Besitz eines Führerscheins sind.

Voitures bouchons route
Mehr als 8 von 10 Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel haben den Führerschein. Um Staus zu vermeiden ? (©Pixabay/Ri Butov)

Der wirtschaftliche Aspekt ist also wichtig, und die Beteiligung der Unternehmen ist daher entscheidend, um den öffentlichen Verkehr zu fördern. Tatsächlich betrifft die teilweise oder vollständige Erstattung 58% der Befragten. In Frankreich übernimmt der Arbeitgeber (privat oder öffentlich) 50%, zudem kann man das Forfait Mobilités Durables hinzurechnen.

Die Nutzer wollen günstigere und schnellere öffentliche Verkehrsmittel

Die Studie beschreibt die Gegenwart, aber wie sehen die Franzosen und Französinnen die öffentlichen Verkehrsmittel von morgen? Oder jedenfalls: Was wünschen sie sich? Bei dieser Frage steht wieder das Geld an erster Stelle, mit 53% die sich geringere Kosten wünschen. Die beiden anderen wichtigen Wünsche sind Schnelligkeit und Ökologie, für mehr als 45% der Befragten.

Im Gegensatz dazu sehen wir auch die wichtigsten Negativpunkte, die öffentliche Verkehrsmittel aufweisen :

  • Zeitverlust : 74%
  • Mangelnde Pünktlichkeit : 63%
  • Stress durch erhöhte Auslastung : 59%

Vielleicht hat die Situation des Verkehrs in Paris und seiner Vororte (die Hälfte der Nutzer) im Jahr 2022 diese Schwachpunkte beeinflusst.

Zum Weiterlesen : Ein einheitliches Ticket für ganz Frankreich ?

This page is translated from the original post "Étude : les transports en commun, un choix seulement économique ?" lang Französisch.

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