Diese US-Meisterschaft wird hybrid!

Die IndyCar-Meisterschaft wechselt am 7. Juli mitten in der Saison auf Hybridantrieb!

Die Hybridtechnologie, gemeinsam von Honda und Chevrolet, den beiden Motorenlieferanten der IndyCar, entwickelt, wird am 7. Juli erstmals im Rennen eingesetzt. Der Mid-Ohio Sports Car Course, der das ganze Jahr über auch zahlreiche IndyCar-Testfahrten beherbergt, ist ein perfekter Spielplatz, um diese neue Technologie zu testen.

Bestehend aus einer MGU (Motor Generator Unit) und 20 Superkondensatoren ermöglicht die Technologie, Energie während Brems- und Freilauffasen zurückzugewinnen, um sie später wieder abzugeben. IndyCar hat die Eckpunkte der Regulierung für dieses neue System bestätigt. Die Fahrer können Energie automatisch über eine Einstellung in der Fahrzeugsoftware zurückgewinnen oder manuell über ein Paddel zum Ziehen oder per Knopfdruck.

Mehr als 800 PS insgesamt!

Bei der Energieabgabe hingegen hat niemand eine Wahl: Es muss ein Knopf am Lenkrad gedrückt werden! Bemerkenswert ist, dass dieses neue Boost-System zum bereits vorhandenen Push-to-Pass hinzukommt. Dieses System, das ermöglicht, eine andere Motorcharakteristik für 150 bis 200 Sekunden pro Rennen auf Straßenkursen zu nutzen, steigert ebenfalls die Leistung. Wenn ein Fahrer beide Systeme kombiniert, kann er mit etwa 120 zusätzlichen PS rechnen und damit insgesamt über 800 PS erreichen. Da die elektrische Energie nicht für eine komplette Gerade genutzt werden kann – die Superkondensatoren speichern nicht genug Energie – sollten die Kurvenausgänge bereits deutlich schneller und möglicherweise heftig für die Fahrer sein!

„Die Stärke dieser beispiellosen Partnerschaft zwischen Chevrolet und Honda hat dieses innovative Projekt 2024 an den Start gebracht“, sagte Jay Frye, Präsident von IndyCar. „Die für IndyCar spezifische Hybridantriebseinheit wird der Meisterschaft ein neues und spannendes Element mit zusätzlicher Energie und mehr Überholmöglichkeiten bringen. Wir freuen uns darauf, den Beginn dieser neuen Ära in Mid-Ohio zu sehen.“

Die Hybridtechnologie wird auf drei Straßen- und Stadtkursen (Mid-Ohio, Toronto, Portland) und bei sechs Ovalrennen eingesetzt (Iowa x2, Gateway, Milwaukee x2, Nashville).

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