Wir haben das erste Podium von Isack Hadjar bei F1 Kids verfolgt
Canal+ hat das neue F1 Kids-Programm beim Großen Preis der Niederlande gestartet. Wir haben das Erlebnis mit der Familie ausprobiert.
An diesem Sonntag öffnete sich die Formel 1 einem neuen Publikum mit der ersten Ausstrahlung von F1 Kids auf dem Sender Canal+ Kids. Für 8- bis 12-Jährige gedacht, bot diese alternative Version des Großen Preises eine farbenfrohe Gestaltung, vereinfachte Grafiken und vor allem animierte Avatare der Fahrer, die sogar einige Tanzschritte zeigen konnten. Wir hätten Max Verstappen oder Charles Leclerc solche Hüftbewegungen nicht zugetraut!
Das Risiko war groß, aber das Rennen bot ein ideales Szenario mit zahlreichen Wendungen und dem ersten Podium von Isack Hadjar, der als Dritter im Cockpit seines Racing Bulls ins Ziel kam. Das fesselte die jüngeren Zuschauer und ließ die Augen derjenigen leuchten, die eine etwas andere F1-Übertragung entdeckten.



Um das Erlebnis zu bewerten, hatten wir zwei hochkarätige Berater: Anwen, 12 Jahre, und Didier, 9 Jahre. Beide sind von klein auf mit dem Motorsport vertraut, sind jedoch keine F1-Fans. Trotzdem verfolgten sie das Rennen mit Begeisterung, warteten auf das Auftauchen der kleinen tanzenden Avatare und machten beim „Wusstest du schon?“ mit. Die pädagogischen Einblendungen, die Begriffe wie Flaggen oder die Funktion des DRS erklärten, kamen besonders am Anfang gut an. Allerdings wurden sie gegen Ende der Übertragung durch den Strom englischer Informationen etwas überfordert. Eine vollständig deutschsprachige Version ist unumgänglich, wenn Canal+ den richtigen Ton treffen will.
Was die Moderation betrifft, so zeigte das Trio unter der Leitung von Arnaud Rakoto, einem anerkannten Finalisten von „Au Micro, Staffel 1“, viel Energie, auch wenn das Gesamtkonzept noch etwas Feinschliff benötigt. Der leichte, unkomplizierte Ton und das erfrischende „Du“ gefallen sehr. Ein besonderes Lob geht an den jungen französischen Rennfahrer Théophile Naël, der mit seinen Analysen sowohl für Kinder verständlich als auch für Erwachsene relevant ist. Ein gutes Händchen am Steuer und ein kluger Kopf! Die junge Julia Montlaur, 12 Jahre, die gegenüber ihren älteren Kollegen verständlicherweise etwas zurückhaltender war, überzeugte durch ihre erfrischende Ehrlichkeit und ihre bereits tief verwurzelte Leidenschaft. Man geht mit dem Wunsch, mehr über diese zwei Talente des französischen Motorsports zu erfahren.
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Für die Eltern bleibt die größte Frustration der Mangel an technischen Informationen: Fast nichts zu Reifenstrategien oder Strafen, was dazu zwingt, das Rennen parallel über den Live-Ticker unserer Freunde von AUTOhebdo zu verfolgen, um die Lücken zu schließen. Ein einfacher Kompromiss, damit das Familienerlebnis komplett ist.
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Am Ende war der Versuch ein voller Erfolg. F1 Kids gelingt es, der Disziplin ein spielerisches und zugängliches Gesicht zu geben und gleichzeitig der Intensität des Rennens treu zu bleiben. Und mit einem Franzosen auf dem Podium wurde das Erlebnis zu einem echten Familienfest. Der nächste Termin steht schon in einer Woche in Monza an.
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This page is translated from the original post "On a suivi le premier podium d’Isack Hadjar sur F1 Kids" lang Französisch.
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