Die ersten französischen autonomen Taxis könnten chinesisch sein!
Die Ankunft autonomer Taxis in unseren Städten ist nur noch eine Frage von Monaten – aber wer wird der Erste sein?
Eine Ankündigung, die das Gleichgewicht des europäischen Mobilitätsmarktes durchaus durcheinanderbringen könnte: Die ersten autonomen Taxis, die auf französischen und darüber hinaus europäischen Straßen verkehren, könnten… chinesisch sein. Der Technologieriese Baidu plant in Partnerschaft mit der amerikanischen Gruppe Lyft, seine Robotaxis Apollo Go RT6 bereits ab 2026 in Europa einzusetzen.
Das Projekt wird in Deutschland und im Vereinigten Königreich starten, vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung, doch die Ambitionen sind klar: Die beiden Unternehmen streben an, in den kommenden Jahren mehrere tausend fahrerlose Fahrzeuge auf dem Alten Kontinent einzusetzen. Ein Ziel, das erreichbar scheint, zumal Lyft gerade den Kauf von FreeNow abgeschlossen hat, einer deutschen VTC-Plattform, die bereits in mehr als 150 Städten in neun europäischen Ländern, darunter Frankreich, vertreten ist.
Bald in Europa, schon in China
Baidu hingegen ist kein Neuling auf diesem Gebiet. Der Dienst Apollo Go ist seit 2021 in China im Einsatz, mit über 11 Millionen autonom zurückgelegten Fahrten in Megastädten wie Peking und Wuhan. Das Unternehmen beherrscht sowohl die Technologie als auch die Industrialisierung. Der Apollo RT6 ist ein zu 100 % elektrisches Fahrzeug, das speziell für den autonomen Transport entwickelt wurde und über eine Sicherheitsarchitektur mit zehnfacher Redundanz verfügt.
Die Aufgabenteilung ist klar: Baidu liefert die Technologie und die Fahrzeuge, während Lyft die Logistik, die Kundeninteraktionen und den täglichen Betrieb des Dienstes übernimmt. Die beiden Partner werden außerdem eng mit den lokalen Behörden zusammenarbeiten, um die Einhaltung der Vorschriften und die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten.
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Angesichts der Trägheit der europäischen Projekte in diesem Bereich könnte diese sino-amerikanische Initiative die Hersteller und Start-ups des Kontinents überraschen. Wenn das so weitergeht, ist es nicht mehr ausgeschlossen, dass die ersten autonomen Taxis, die man in Paris, Marseille oder Lyon sieht, chinesische Namen tragen – zur großen Überraschung und zum Ärger der lokalen Akteure.
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