Frankreich begrüßt die Elektrifizierung des Lastwagenparks
Die Elektrifizierung von Lastkraftwagen in Frankreich ist eine zentrale Herausforderung für die Dekarbonisierung der Luft, aber auch für die europäische Wettbewerbsfähigkeit.
Die Regierung schreckt nicht davor zurück, ihren Plan zur Elektrifizierung des Lkw-Bestands von Lastwagen zu definieren: eine nationale Herausforderung. Allein das. Es sei darauf hingewiesen, dass der Verkehrssektor etwa 30 % der Treibhausgasemissionen (THG) in Frankreich ausmacht, womit er der Hauptverursacher des Klimawandels ist. In diesem Zusammenhang stellt die Elektrifizierung der Lastkraftwagen einen entscheidenden Schritt dar, um die nationalen und europäischen Klimaziele zu erreichen. Die französische Regierung ist sich dieser Herausforderungen bewusst und hat mehrere ehrgeizige Maßnahmen ergriffen, um Fachkräfte im Straßenverkehr bei der Energiewende zu unterstützen.
E-Trans: Ein Hebel zur Beschleunigung der Elektrifizierung
Das Programm E-Trans, ausgestattet mit 130,2 Millionen Euro, finanziert über Energieeinsparzertifikate (CEE), zielt darauf ab, den Übergang zu elektrischen Lastkraftwagen zu fördern. Es richtet sich in erster Linie an kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die häufig Schwierigkeiten aufgrund der hohen Kosten dieser Fahrzeuge haben.
Bis 2025 soll dieses Programm die Anzahl der neuen Zulassungen von elektrischen Lastkraftwagen im Vergleich zu 2024 verdoppeln. Die erwarteten Auswirkungen umfassen:
- Die Unterstützung von 674 Projekten, die 2.162 Lastkraftwagen, 369 Busse und Reisebusse umfassen.
- Eine Reduzierung von 120.000 Tonnen CO2äq jährlich.
Darüber hinaus wurde ab dem 1. Januar 2025 ein standardisiertes Operationsblatt eingeführt, um den Kauf oder die Umrüstung auf elektrische schwere Fahrzeuge zu erleichtern.
Konkrete Ergebnisse: KMU und Großprojekte im Rampenlicht
Im Jahr 2024 profitierten 137 KMU von einem speziellen Anlaufpunkt, der ihnen den Erwerb oder die Miete von 251 elektrischen schweren Fahrzeugen (Zugmaschinen und Fahrgestelle) für eine Gesamtsumme von 20 Millionen Euro an Fördermitteln ermöglichte. Diese Initiativen haben jährlich 17.700 Tonnen CO2äq eingespart und betreffen hauptsächlich den Güterverkehr, die Distribution und die Lebensmittelindustrie.
Mit einem Budget von 110,2 Millionen Euro ermöglichte dieser Projektaufruf die Finanzierung von 537 Projekten zur Anschaffung, Miete oder Umrüstung von Elektrofahrzeugen, das sind 2.280 elektrische schwere Fahrzeuge (Zugmaschinen, Fahrgestelle), 141 Busse und 228 Reisebusse. Die Ergebnisse umfassen eine jährliche Reduzierung von 102.200 Tonnen CO2äq.
Advenir: Für ein Ladeinfrastrukturnetz angepasst an Lastkraftwagen
Die Elektrifizierung von Lastkraftwagen ist ohne ein leistungsfähiges Infrastruktur-Ladenetz nicht denkbar. Hier kommt das Programm Advenir ins Spiel, das die Installation spezifischer Ladestationen finanziert. Zum 1. Januar 2025:
- 972 Ladestationen wurden in Betreiberdepots installiert, mit Investitionen in Höhe von 5,1 Millionen Euro.
- 24 öffentliche oder für Lastkraftwagen reservierte Ladestationen sind in Betrieb.
Die Elektrifizierung der Lastkraftwagen ist auch Teil einer grünen Reindustrialisierungsstrategie. Investitionen in Elektrofahrzeuge und Ladeinfrastruktur fördern die Schaffung lokaler Arbeitsplätze und stimulieren Innovationen. Laut Marc Ferracci, dem Minister für Industrie, ist dieser Übergang ein strategischer Hebel, um die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Branche zu stärken und den Umweltleistungsanforderungen gerecht zu werden.
Herausforderungen und Perspektiven für 2025 und darüber hinaus
Trotz bedeutender Fortschritte bleiben mehrere Herausforderungen bestehen:
- Fahrzeugkosten: Elektrische Lastkraftwagen sind nach wie vor deutlich teurer als ihre konventionellen Pendants. Nachhaltigere finanzielle Unterstützungen könnten erforderlich sein.
- Ladenetz: Obwohl Fortschritte erzielt wurden, sind die Infrastrukturen in bestimmten ländlichen oder strategischen Regionen für den Fernverkehr nach wie vor unzureichend.
- Technologische Vielfalt: Die Regierung setzt auf einen Energiemix, der auch Lösungen wie Biogas (B100) oder Wasserstoff neben elektrischen Antrieben einschließt.
Bei der Vorstellung der Ergebnisse sagte Agnès Pannier-Runacher, Ministerin für ökologische Transformation: „In einer Zeit, in der extreme Wetterereignisse zunehmen, müssen wir unsere Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels verstärken. Dank der Bemühungen der Fachleute und der bestehenden Maßnahmen ist die Dynamik der Elektrifizierung in vollem Gange.“
Die Elektrifizierung der Lastkraftwagen ist eine komplexe, aber wesentliche Herausforderung, um die THG-Emissionen zu senken und bis 2050 die Klimaneutralität zu erreichen. Durch die Kombination von finanziellen Hilfen, technologischen Innovationen und der Entwicklung von Infrastruktur zeigt Frankreich, dass eine ehrgeizige Energiewende möglich ist, während gleichzeitig die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit seiner Regionen gestärkt wird.
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This page is translated from the original post "La France applaudit l’électrification du parc de poids lourds" lang Französisch.
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