Stellantis erkennt endlich den Puretech-Skandal an
Nach einer zaghaften und sehr eingeschränkten Anerkennung der Verantwortung im Jahr 2024 kommt Stellantis endlich seinen geschädigten Kunden entgegen.
Der Skandal um die PureTech-Motoren, die von PSA (nun Teil von Stellantis) entwickelt wurden, brach aufgrund wiederkehrender Probleme mit den 1.0- und 1.2-Motoren aus. Diese Motoren, die 2012 mit dem Ziel gestartet wurden, Leistung und Sparsamkeit zu vereinen, litten unter zwei Hauptmängeln: einem übermäßigen Ölverbrauch und einem vorzeitigen Verschleiß des Zahnriemens. Diese Anomalien verursachten erhebliche Kosten für die Besitzer, von präventiven Wartungen bis hin zu teuren Reparaturen. Angesichts der zunehmenden Beschwerden und der öffentlichen Aufmerksamkeit für die Fälle wurde der Ruf der betroffenen Marken – Citroën, DS, Opel/Vauxhall und Peugeot – beschädigt.
Der Strauß von Stellantis
Als Reaktion darauf begann Stellantis im Jahr 2024 mit Korrekturmaßnahmen, darunter eine Garantieerweiterung, die 100 % der Reparaturkosten im Zusammenhang mit diesen Mängeln abdeckt, begrenzt auf 10 Jahre oder 175.000 Kilometer. Diese Maßnahmen reichten jedoch nicht aus, um dem Ausmaß der Beschwerden gerecht zu werden. Am 16. Januar 2025 kündigte Stellantis eine Verstärkung seiner Entschädigungspolitik an, begleitet von der Einführung einer Online-Plattform, erreichbar unter stellantis-support.com. Diese Plattform vereinfacht und beschleunigt die Einreichung von Anträgen für Besitzer, die zwischen Januar 2022 und März 2024 Kosten hatten. Die ersten Entschädigungszahlungen erfolgen bereits Anfang 2025. Voraussetzung ist die strikte Einhaltung der Wartungs- und Diagnoseempfehlungen durch autorisierte Fachleute.
Diese Initiative ergänzt die Einführung des « Check+ »-Zertifikats, das die Zuverlässigkeit von gebrauchten Fahrzeugen gewährleistet, die im offiziellen Netz gewartet wurden. Darüber hinaus bestätigte Stellantis, dass seine neuen PureTech-Motoren eine grundlegende Überarbeitung erfahren haben, mit 70 % neuen Komponenten, und strengen Tests unterzogen werden, um eine Wiederholung vergangener Fehler zu vermeiden. Und ja, diese Motoren werden weiterhin in Neuwagen verbaut!
Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen versucht Stellantis endlich, das Vertrauen seiner Kunden wiederherzustellen. Zwar werden die Bemühungen begrüßt, sie verdeutlichen aber auch die Notwendigkeit für Hersteller, technologische Fehlentwicklungen schnell anzuerkennen und zu beheben.
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This page is translated from the original post "Stellantis se rend enfin compte qu’il y a un scandale Puretech" lang Französisch.
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