Abarth 600e Scorpionissima, die Königin der Effekthascherei

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Abarth 600e

Diese berühmte Abarth „die leistungsstärkste aller Zeiten“ wurde so sehr angeteasert, dass sie nicht mehr überrascht, aber überrascht sie wirklich ?

Falls Sie es noch nicht wissen: Die Abarth 600e Scorpionissima ist die Abarth „die leistungsstärkste aller Zeiten“. Haben wir das schon erwähnt? Entschuldigen Sie, aber wenn die Marke uns das in ihrer Pressemitteilung viermal mitteilt, noch bevor die Präsentation des Modells überhaupt begonnen hat, denkt man, das müsse wirklich wichtig sein.

Da ist sie also, diese violette Skorpionin, begleitet von ihren temperamentvollen 280 PS. Eine kleine 100% elektrische Bombe mit sichtbar sportlichem DNA in ihren muskulösen Außenlinien, ihren großen Rädern und dem Heckspoiler. Das Gesamtbild ist recht sympathisch, ein wenig im Stil einer MINI John Cooper Works. Und das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit mit der Britin, dazu kommen wir noch. Man teilt uns mit, dass ihr Elektromotor auf dem Prüfstand der Formel E des Markenbruders DS mit einem realen Streckensimulator getestet wurde. War das wirklich nötig, um lediglich 280 PS zu erzielen? Sorry, aber für einen Sportwagen ist das doch ein bisschen wenig, auch wenn es besser ist als bei einer Alpine A290. Windkanalarbeit für die Karosserie, ein hochkapazitives Kühlsystem, um die Grenzen der Batteriekühlung zu verschieben, Michelin Pilot Sport EV-Reifen, Alcon-Bremsen, Torsen-Differenzial… genug der Aufzählung, wir haben verstanden, dass sie sportlich ist. Und sogar die Abarth „die leistungsstärkste aller Zeiten“!

Es gibt nicht viel daran auszusetzen und wir schätzen all diese Bemühungen, aber es gibt ein Problem. Seien wir ehrlich: Diese Abarth schafft es nicht, uns vergessen zu machen, dass sie nur eine verbesserte Fiat 600e ist. Alpine hat diesen Zaubertrick mit der A290 vollbracht, die natürlich die Linien der Renault 5 beibehält, aber eine eigene Identität hat. Eine MINI bleibt eine MINI, egal ob sportlich oder nicht. Und im Gegensatz dazu gleicht der MG4 XPOWER dem Mittelklassemodell wie ein Ei dem anderen, hat aber Allradantrieb und 435 PS. Und der MG kostet 36.000 Euro, während man für diese Scorpionissima in der auf 1949 Exemplare limitierten Auflage sicherlich fast 45.000 Euro hinblättern muss. Der gleiche Preis wie die MINI JCW, mit der sie wirklich alles gemeinsam hat.

Es gibt also keinen Wow-Effekt, aber auch keine Enttäuschung. Schade für ein Auto, das die Geschichte einer Sport-Ikone — der Marke Abarth — prägen sollte, die das wirklich nicht nötig hatte.

ZUM WEITERLESEN : Abarth Offshore, man musste es wagen !

This page is translated from the original post "Abarth 600e Scorpionissima, le reine de l’esbroufe" lang Französisch.

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