Die galoppierende Inflation in den USA kommt dem Tesla Model Y zugute.
Die Verkäufe des Model Y steigen und könnten das elektrische SUV von Tesla zum meistverkauften Fahrzeug in den USA im Jahr 2024 machen.
Die galoppierende Inflation in den Vereinigten Staaten ist für Tesla in den USA ein starker Verbündeter, und das, was sich im Automobilsektor abspielt, ist interessant. Um ihre Kaufkraft wiederherzustellen, entdecken die Amerikaner ein echtes Interesse an Elektroautos, das auch durch die riesigen steuerlichen Anreize jenseits des Atlantiks begünstigt wird. Die Dekarbonisierung des weltweit stärksten Emittenten wird so durch den Umstieg auf Elektromobilität und deren deutlich geringere Kosten beschleunigt.
Im Land des Onkel Sam ist der Preis für einen Gallon Benzin (also 3,78 Liter) im Durchschnitt von 2,19 Dollar im Jahr 2020 auf 3,40 Dollar im Jahr 2024 gestiegen, landesweit also ein Anstieg von 55 %. Im Jahr 2022, zur Zeit des Ausbruchs des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine, stieg die Gallone im Mittel sogar auf 5 Dollar. Preise, die in Europa Schmunzeln hervorrufen können, denn umgerechnet auf den Liter und in Euro bedeutet das im Durchschnitt 0,80 Euro pro Liter. Die Benzinpreise in den USA beinhalten in der Regel die Bundes- und Landessteuern. Der an der Zapfsäule angezeigte Preis enthält die Bundessteuer von 18,4 Cent pro Gallone sowie die einzelstaatlichen Steuern, die stark variieren. Zum Beispiel erheben manche Staaten wie Kalifornien sehr hohe Steuern (bis zu 53,3 Cent pro Gallone), während andere wie Alaska deutlich geringere Steuersätze haben (etwa 8,95 Cent pro Gallone).
Allerdings steht das Auto in den USA wegen der zu bewältigenden gigantischen Entfernungen sowie eines tief verwurzelten Atavismus für riesige Fahrzeuge im Mittelpunkt des Alltags. Und genau hier ändern sich die Dinge — und zwar schnell!
Adieu, Pick-ups mit Verbrennungsmotor?
Die Autoverkäufe in den USA von Januar bis August 2024 zeigen einen beispiellosen Umschwung: das Verschwinden der verbrennungsmotorischen Pick‑ups. Historisch gesehen das meistverkaufte Fahrzeug in den USA, ist der Ford F-150 inzwischen auf Platz 3 gefallen, weit, sehr weit hinter dem Toyota RAV4 (1.) und dem Tesla Model Y. Letzteres klettert trotz rückläufiger Verkäufe gegenüber 2023 dennoch in der Rangfolge nach oben, begünstigt durch den Rückgang der Verkäufe seiner Konkurrenten. So sehr, dass es 2024 zum meistverkauften Auto in den USA werden könnte, alle Kategorien zusammengenommen.
Der Chevrolet Silverado 1500 fiel auf Platz 5 … während der Dodge Ram buchstäblich aus den Top 10 verschwunden ist. Nie dagewesen! Diese spritfressenden Dinosaurier sind somit die ersten Opfer der steigenden Kraftstoffpreise und des Aufkommens elektrischer Äquivalente wie des Tesla Cybertruck, des Ford F-150 Lightning oder des Rivian R1.
Dennoch ist dieser Zustand der US‑Verkäufe eine optische Täuschung. Trotz XXL‑Rabatten zur Stützung seiner kommerziellen Dynamik sieht sich Tesla einem deutlichen Absatzrückgang gegenüber. Von Januar bis Ende Juni 2023 hatte Tesla 343 001 Autos verkauft, gegenüber 214 697 im gleichen Zeitraum 2024. Im Juli und August hat das Inkrafttreten einer 100%-Zollschranke für chinesische Fahrzeuge Tesla wieder Auftrieb gegeben, doch der Trend ist klar: Die Kunden warten gespannt auf das überarbeitete Model Y, das für Ende 2024/Anfang 2025 angekündigt ist.
Unterm Strich gilt derzeit für Tesla: weniger = mehr, und das Unternehmen wird nicht zögern, eine Leistung zu feiern, die keine ist. Denn der amerikanische Hersteller verkauft weniger Autos, während der Markt für Elektrofahrzeuge wächst…
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This page is translated from the original post "Aux États-Unis, l’inflation galopante profite à la Tesla Model Y" lang Französisch.
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