Für Tesla gibt es gute und schlechte Bäume. Stimmt das?
Der Bau der Tesla‑Gigafabrik in den Berliner Vororten schürt den Zorn der Umweltschützer. Aber der Hersteller hat das nicht verdient!
Die britische Zeitung The Guardian warf am 22. August eine Bombe, als sie die Anzahl der für den Bau der Giga Berlin gefällten Bäume auflistete. 329 Hektar Wald geopfert und 500.000 Bäume gefällt. Das mag enorm erscheinen, aber zum Vergleich: vom 1. bis 15. August sind in Portugal 3.500 Hektar Wald durch einen einzigen Brandstifter in Flammen aufgegangen. Das zeigt, dass menschliche Dummheit weit mehr Verwüstung anrichtet als die Industrie.
Aber natürlich tun die Zahlen sehr weh und haben nur die Entschlossenheit der verschiedenen Umweltverbände gestärkt, die Tesla mit unerbittlichem Eifer das Leben schwermachen. Man erinnert sich noch an die Brandstiftung an einer Stromleitung im März dieses Jahres, die die Produktionslinie eine Woche lang lahmlegte. Außerdem haben sich seit Mai Aktivisten in einem regelrechten kleinen Dorf in der Nähe des Werks eingenistet und Baumhäuser gebaut, um gegen das Erweiterungsprojekt der Fabrik zu protestieren.
Und dennoch tut Tesla dem Wald Gutes
Doch The Guardian ging über bloße Sensationszahlen hinaus und beschäftigte sich mit den gefällten Bäumen. Es stellt sich heraus, dass die Bäume, die Tesla bereits gefällt hat und die noch für die Vergrößerung des Werks verschwinden werden, nichts mit dem zu tun haben, was wir uns unter einem Wald vorstellen oder wie ihn die Gegner darstellen. Es handelt sich um wirtschaftlich genutzte Kiefern, die ausschließlich zur Papier‑ und Kartonherstellung dienen. Bäume, die auf diesem Gelände als Plantage angepflanzt wurden, um einen völlig künstlichen Wald zu schaffen, dessen einzige Rolle darin bestand, den Raum etwas zu verschönern und kurzfristig wirtschaftliche Aktivität zu erzeugen. Aber Bäume, die von Anfang an zum Fällen vorgesehen waren, um Platz für Fabriken zu machen – ein seit Jahrzehnten bekanntes Vorgehen!
Und das Verrückte ist, dass sich Tesla zur Wiederaufforstung verpflichtet hat und bereits eine Fläche von 318 Hektar wieder aufgeforstet hat. Ein gemischter, artenreicher Wald mit Eichen, Buchen und anderen edlen Baumarten. Am Ende hat Tesla also 318 Hektar Kiefernmonokultur in einen üppigen Mischwald verwandelt und damit genau das geschaffen, wofür die Aktivisten eigentlich kämpfen: einen echten, gesunden Wald, reich an Flora und Fauna. Und unterschätzen Sie die radikalen Umweltschützer nicht — so sie denn noch unterschätzt werden könnten — sie wissen das sehr genau. Es ist nur schade, dass die gemäßigten Stimmen in diesem Hasskonzert nicht zu Wort kommen.
ZUM WEITERLESEN : Krasse Dummheit, ein Tesla Cybertruck in einen Halo Warthog verwandelt
This page is translated from the original post "Pour Tesla, il y a de bons et de mauvais arbres. Est-ce vrai ?" lang Französisch.
Wir empfehlen Ihnenauch:
Weitere Artikel auch
