USA: Verbot von Teslas autonomem Fahren in Sicht?

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Tesla Autopilot 1

Ein weiterer tödlicher Unfall, bei dem ein Motorradfahrer bei einer Kollision mit einem Tesla ums Leben kam, sorgt jenseits des Atlantiks für großen Wirbel.

Das Tesla Robotaxi, das voll auf 100% autonomes Fahren setzen will, sieht sich erneut einer ungewissen Zukunft gegenüber. Doch diesmal steht nicht nur das Robotaxi, sondern das gesamte Tesla-Unternehmen unter Druck, da am Donnerstag, dem 1. August 2024, die Aktie infolge neuer gerichtlicher Entwicklungen rund um einen tödlichen Unfall im April mit einem Model S mit aktiviertem Autopilot und Full Self-Driving (100% autonom)-Update, bei dem ein 28-jähriger Motorradfahrer an einer Ampel hielt, stark einbrach.

Ebenfalls im April 2024 hat Tesla eine gerichtliche Angelegenheit durch eine geheime finanzielle Einigung beigelegt, die einen Unfall aus dem Jahr 2018 betraf. Ein Apple-Ingenieur war gestorben, nachdem sein Model X, das im Autopilot-Modus unterwegs war, bei San Francisco von der Autobahn abkam.

Das Problem für Tesla ist, dass sich die Zahl tödlicher Unfälle häuft, und Elon Musk scheinbar wenig Anteilnahme zeigt. Getreu seinem „Crash and Learn“-Ansatz, sowohl bei den SpaceX-Raketen als auch beim autonomen Fahren seiner Tesla-Fahrzeuge, meint er, man müsse Eier zerbrechen, um ein Omelett zu machen. Doch die Bilanz ist dramatisch.

Hin zu einer landesweiten Sammelklage?

Der Fall des im April 2024 verstorbenen Motorradfahrers gewinnt nun eine neue Bedeutung. Die Eltern eines weiteren Motorradfahrers, der 2022 bei einem Unfall mit einer Tesla Model 3 im Autopilot-Modus im Bundesstaat Utah ums Leben kam, haben eine Klage gegen Tesla und den Fahrer eingereicht. Sie behaupten, dass die Sicherheitssysteme und die Fahrassistenzsoftware Mängel aufweisen. Landon Embry, 34 Jahre alt, starb, nachdem seine Harley Davidson von einem Model 3 im Autopilot-Modus mit einer Geschwindigkeit zwischen 75 und 80 Meilen pro Stunde gerammt wurde.

Das juristische Dokument besagt, dass der Fahrer des Model 3 „müde“ und „nicht in der Lage war, vorsichtig zu fahren“. In der Klage wird betont, dass die Autopilot-Sensoren, darunter die Kameras, „die Gefahr durch das sich auf der Straße befindliche Motorrad hätten erkennen müssen“. „Ein vorsichtiger Fahrer oder ein leistungsfähiges automatisches Bremssystem hätte verlangsamen oder anhalten können, um die Kollision mit dem Motorrad zu vermeiden“, heißt es weiter.

In den Vereinigten Staaten sind Class Actions (Sammelklagen) sehr verbreitet und können einem Unternehmen im Falle eines Schuldnachweises Milliarden von Dollar kosten. Genau diese Bedrohung scheint die Investoren durch den fallenden Aktienkurs zu verunsichern.

Wird dies den Ausbau des Robotaxi erschweren? Hoffentlich, denn die Technologie ist eindeutig noch nicht ausgereift! Man darf so nicht mit dem Leben der Tesla-Fahrer, aber auch anderer Verkehrsteilnehmer spielen.

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This page is translated from the original post "États-Unis : vers une interdiction de la conduite autonome Tesla ?" lang Französisch.

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