MAN kann Tesla und Mercedes ins Wanken bringen

Weit entfernt von den Auftritten von Tesla und den technologischen Vorführungen von Mercedes präsentiert sich MAN als das Vorzeigemodell in der Klasse der Schwerlastfahrzeuge.

Etwa sieben Monate nach dem Beginn des Verkaufs sind bei MAN bereits fast 2.000 Bestellungen und Angebotsanfragen für die neuen elektrischen Modelle eTGX und eTGS eingegangen. Diese Modelle konnten die Fachleute durch ihre technischen Daten überzeugen, aber auch durch eine sehr große Auswahl an Konfigurationen, die mehr als eine Million Varianten ermöglichen, mit einer breiten Palette von Radständen, Kabinen, Motorleistungen, Kombinationen von Batteriepacks und Ausstattungen für Sonderanwendungen.

MAN hat kürzlich die bisher größte Bestellung in Frankreich erhalten, wo Jacky Perrenot, ein wichtiger Akteur im Transportwesen der großen Einzelhandelsketten in Frankreich, 100 elektrische MAN-Zugmaschinen und -Fahrzeuge bestellt hat. Der Hersteller erwartet, dass die Elektromobilität weiterhin schnell wächst und prognostiziert, dass bis 2030 die Hälfte der neuen MAN-Lkw, die in Europa ausgeliefert werden, elektrisch betrieben sein werden.

Noch nicht produziert, schon verkauft

Die Mengen mögen im Vergleich zu denen der Automobilhersteller gering erscheinen, sind aber bezogen auf die Anzahl der im Verkehr befindlichen Fahrzeuge tatsächlich bedeutend. So ist die Vorserie der elektrischen MAN-Lkw, die dieses Jahr produziert wird, bis auf wenige Fahrzeuge fast ausverkauft. Ein großer Teil der Bestellungen und Angebotsanfragen betrifft bereits die Fahrzeuge, die ab 2025 in großer Stückzahl im MAN-Werk in München gefertigt werden. Zu diesem Zweck wird das Unternehmen diesen Sommer die letzten Umbaumaßnahmen an seinem Hauptproduktionsstandort durchführen, um das Werk „zu elektrifizieren“. Mit der sehr kurzfristigen Perspektive von bereits über einem Jahr verkaufter Produktion hat der fleißige Schüler noch eine rosige Zukunft vor sich.

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