Automobil: Warum eine LLD teurer ist als eine LOA?

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Tesla Model Y concession

Es ist nicht einfach, sich bei den verschiedenen von den Herstellern angebotenen Leasingformen zurechtzufinden. Hier eine Erklärung zwischen LLD und LOA.

Das Langzeitmietleasing (LLD) und das Leasing mit Kaufoption (LOA) sind zwei häufig genutzte Fahrzeugfinanzierungsformen, die jeweils ihre Besonderheiten und angefallenen Kosten haben. Am Beispiel des Tesla Model Y lässt sich zeigen, warum ein LLD oft teurer ist als ein LOA für dasselbe Auto.

Verständnis der beiden Leasingformen

LLD (Langzeitmiete):
Die LLD ist eine Leasingform, bei der der Nutzer das Fahrzeug für einen festgelegten Zeitraum (in der Regel zwischen 24 und 60 Monaten) mietet, mit einer definierten maximalen Kilometerleistung und eingeschlossenen Serviceleistungen wie Wartung, Reparaturen und Assistance. Am Ende des Vertrags gibt der Leasingnehmer das Fahrzeug zurück, ohne Kaufoption.

LOA (Leasing mit Kaufoption):
Die LOA, auch als Leasing bekannt, erlaubt das Mieten des Fahrzeugs mit der Option, am Ende des Vertrags zu kaufen. Der Leasingnehmer kann wählen, ob er die Kaufoption ausübt und Eigentümer des Fahrzeugs wird, indem er den Restwert bezahlt, oder das Fahrzeug zurückgibt.

Die mit den zwei Leasingformen verbundenen Kosten

  1. Restwert und monatliche Raten:
  • LOA: Die monatlichen Raten bei der LOA sind in der Regel niedriger, da sie auf der Wertminderung des Fahrzeugs während der Leasingdauer basieren. Zum Beispiel könnte ein Tesla Model Y mit einem Anfangskaufpreis von 44.990 € (abzüglich 4000 Euro Umweltbonus) nach 3 Jahren einen Restwert von 30.000 € haben. Entscheidet sich der Leasingnehmer, das Auto am Ende der Laufzeit zu kaufen, zahlt er nur die Differenz zwischen diesen beiden Beträgen (ungefähr 20.000 € in monatlichen Raten + Zinsen + Restwert).
  • LLD: Bei der LLD sind die monatlichen Raten oft höher, weil sie nicht nur die Wertminderung des Fahrzeugs, sondern auch die Kosten für Services (Wartung, Reparaturen, Versicherung) umfassen. Die LLD-Anbieter berücksichtigen außerdem das Risiko einer höheren als erwarteten Wertminderung sowie zusätzliche Verwaltungskosten.
  1. Wartung und Dienstleistungen:
  • LOA: Wartung und Reparaturen sind nicht immer im Vertrag enthalten, was anfänglich die Kosten reduzieren kann. Allerdings müssen diese Kosten vom Leasingnehmer getragen werden und können manchmal unerwartete Mehrkosten verursachen.
  • LLD: LLD-Verträge beinhalten oft ein umfassendes Servicepaket: Wartung, Reparaturen, Schadensmanagement etc. Das bietet dem Leasingnehmer Sicherheit, spiegelt sich aber in höheren Monatsraten wider.
  1. Gebühren und Steuern:
  • LOA: Bearbeitungsgebühren, Zulassungssteuern und Versicherungen können separat bezahlt werden, was dem Leasingnehmer erlaubt, seine Dienstleister selbst auszuwählen und potenziell Kosten zu sparen.
  • LLD: LLD beinhaltet häufig Verwaltungsgebühren und Versicherungen in den Monatsraten, was die Gesamtkosten erhöht, aber die Verwaltung für den Leasingnehmer vereinfacht.
  1. Flexibilität und Bindung:
  • LOA: Der Leasingnehmer hat die Option, das Fahrzeug am Ende des Vertrags zu kaufen, was zusätzliche Flexibilität bietet. Diese Möglichkeit, Eigentümer zu werden, wirkt sich positiv auf die monatlichen Raten aus, die oft günstiger sind als bei der LLD.
  • LLD: Am Ende des LLD-Vertrags gibt es keine Kaufoption, was als Einschränkung empfunden werden kann. Zudem können Rückgabebedingungen zusätzliche Kosten für Schäden und Mehrkilometer vorsehen.

Fallstudie: Tesla Model Y Propulsion (Juni 2024)

Um diese Unterschiede mit konkreten Zahlen zu veranschaulichen, nehmen wir das Beispiel des Tesla Model Y Propulsion:

  • Anschaffungspreis: 44.990 € (zzgl. 4000 € Umweltbonus)
  • Mietdauer: 36 Monate
  • Jährliche Kilometerleistung: 10.000 km

LOA:

  • Anzahlung: 0 € (4000 € Umweltbonus)
  • Monatliche Raten: ca. 527 € pro Monat
  • Gesamtbetrag bei Kauf am Vertragsende: 48.096 €
  • Wartungskosten über die Laufzeit: ca. 1.000 €, also etwa 28 € pro Monat (Insgesamt ca. 555 € pro Monat)
  • Rückstellungskosten am Ende der Mietdauer: variabel

LLD:

  • Anzahlung: 0 € (4000 € Umweltbonus)
  • Finanzierungszins: 3,1% (hypothetisch)
  • Monatliche Raten: ca. 587 € pro Monat (inklusive Wartung, Versicherung usw.)
  • Rückstellungskosten am Ende der Mietdauer: variabel

Vergleicht man diese Zahlen, wird deutlich, dass die monatlichen Raten bei der LLD höher sind, da zusätzliche Serviceleistungen enthalten sind und kein Restwert am Vertragsende zurückgewonnen wird. Zudem erhöhen Verwaltungsgebühren und Sicherheitsspielräume der LLD-Anbieter die Gesamtkosten.

Fazit

Die LLD ist in der Regel teurer als die LOA für dasselbe Fahrzeug wie das Tesla Model Y, aufgrund der inkludierten Services, des fehlenden vom Leasingnehmer nutzbaren Restwerts und höherer Verwaltungsgebühren. Während die LLD durch ihre All-inclusive-Services ein gewisses Maß an Sicherheit bietet, bietet die LOA mehr Flexibilität und die Möglichkeit des Fahrzeugkaufs, was die monatlichen Kosten für den Leasingnehmer reduziert.

AUCH LESEN: Tesla Model Y für 38.990 €, aber wo sind sie?

This page is translated from the original post "Automobile : pourquoi une LLD coûte plus cher qu’une LOA ?" lang Französisch.

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