McLaren bricht sein Versprechen und wird einen SUV produzieren
Nachdem McLaren geschworen hatte, niemals der Versuchung nachzugeben, einen großen und schweren SUV zu produzieren, scheint das Unternehmen seine Meinung geändert zu haben.
Den Rubikon überschreiten oder nicht? Aus Snobismus, Priorität oder industrieller Unfähigkeit hat McLaren die kommerzielle Strategie seiner Rivalen im Segment der Sportwagen – wie Porsche, Aston Martin oder Lamborghini – stets verächtlich beurteilt. Porsche hat seit über 20 Jahren mit dem Cayenne die Definition eines sportlichen Luxuswagens revolutioniert. Anfangs von den Medien stark kritisiert, die als Tugendwächter agierten (…), hat der Cayenne Porsche gerettet, das finanziell damals in großen Schwierigkeiten steckte. Die Verkaufszahlen explodierten und initiierten einen positiven Kreislauf, der bis heute anhält.
Lamborghini, zur gleichen Volkswagen-Gruppe gehörend, zog 2015 mit dem Urus nach. Ebenso Aston Martin mit seinem DBX – jeweils „Game Changer“, die diesen Marken ermöglichten, sich vom Korsett des im Alltag unbrauchbaren Sportwagens zu lösen.
Gibt McLaren dem SUV-Trend nach?
Aber die letzte Karte, die die Haltung von McLaren zum Einsturz brachte, ist der enorme Erfolg des Ferrari Purosangue. Auch er wurde von den Gutmenschen stark kritisiert, doch der kommerzielle Erfolg ist in der Geschichte des italienischen Herstellers beispiellos. Das Auftragsbuch ist für mehrere Jahre gefüllt, ganz zu schweigen von einem Verkaufspreis, der für eine gut ausgestattete Version knapp 400.000 Euro erreicht (welche Ferrari in der Lieferreihenfolge bevorzugt, raten Sie mal…).
McLaren hat jedoch nicht mehr den Luxus, Verkäufe abzulehnen. Der Erfolg war seit der Gründung der Automotive-Abteilung im Jahr 2010 nie wirklich gegeben. Die Verkaufszahlen schwanken mühsam zwischen 3.000 und 4.500 Fahrzeugen pro Jahr, gegenüber über 10.000 bei Ferrari oder 200.000 bei Porsche. Zuverlässigkeitsprobleme und die schnelle Wertminderung zu Beginn haben die Kundennachfrage gedämpft, die das Händlernetz und den verlässlichen Kundendienst der traditionsreichen Marktführer bevorzugen.
Kürzlich in einer sehr schlechten finanziellen Lage, so sehr, dass McLaren vollständig vom Staatsfonds von Bahrain übernommen wurde, ist das Unternehmen nun zu einer grundlegenden Neuorientierung gezwungen. Alte Führungskräfte sind gegangen, Tabus sind gefallen, und die Idee eines SUVs, der in vielen Märkten – beginnend im Nahen Osten – großen Anklang finden wird, steht wieder auf dem Tisch.
Nach zahlreichen Indiskretionen ist die Entwicklung eines solchen Modells beschlossen. Es soll sich um ein extrem leistungsstarkes Hybridmodell handeln, das in Zusammenarbeit mit BMW entwickelt wird, so wie einst der legendäre McLaren F1 für die Straße.
Der Verkaufsstart ist für 2028 geplant… also eine Ewigkeit in einem Markt, der dann bereits vollständig auf Elektrofahrzeuge umgestellt sein wird. McLaren oder die Kunst, seiner Zeit hinterherzuhinken?
AUCH LESENSWERT: Hat die Toyota Crown Sport den Ferrari Purosangue kopiert?
This page is translated from the original post "McLaren oublie son serment et produira un SUV" lang Französisch.
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