Tesla entfernt einen Bildschirm, seine Kunden fügen ihn wieder ein!
Ein Tesla Model 3 ist die gelungene Mischung aus Stil, Leistung und Innovationen. Aber fehlt ihm nicht etwas?
Schon bei der Vorstellung der ersten Prototypen sorgte das Tesla Model 3 für Aufsehen aufgrund einer Besonderheit, die es bei einem Serienfahrzeug so noch nie gegeben hatte: ein Armaturenbrett, das nichts weiter als einen horizontal montierten 15-Zoll-Touchscreen besitzt. Man fragte sich sogar, ob es sich nicht um eine reine PR-Maßnahme handelte, bevor ein Fahrerinformationsdisplay bei den Serienfahrzeugen wieder eingeführt würde. Doch nein – bei Tesla ist man der Ansicht, dass der Fahrer keinen Bildschirm direkt vor Augen benötigt, wenn in der Mitte des Innenraums ein Display alle erforderlichen Informationen bündelt.

Das war 2016, und Tesla erklärte, dass das Fehlen eines Armaturenbretts darauf zurückzuführen sei, dass das Model 3 nicht unbedingt zum Fahren gedacht sei, sondern vielmehr dafür konzipiert wurde, dass die Autopilot-Technologie innerhalb von zwei Jahren nach Markteinführung das Steuer übernimmt. Acht Jahre später ist autonomes Fahren immer noch nicht verbreitet, und Teslas besitzen weiterhin weder ein Fahrerinformationsdisplay noch eine Head-up-Anzeige. Der Hersteller ist sogar noch einen Schritt weiter gegangen, indem er bei der neuesten Model 3 Highland die Blinkerhebel und den RND-Schalter entfernt hat.
Wirklich nutzlos?
Während einige dieses vollständige Minimalismus schätzen, das zur Tesla-Signatur geworden ist, bedauern andere, ihre Geschwindigkeit oder GPS-Anweisungen nicht kontrollieren zu können, ohne den Kopf um 15° zu drehen und den Blick von der Straße zu nehmen. Die einzige Lösung ist dann, dieses Zubehör hinzuzufügen.
In den markenspezifischen Gruppen in sozialen Netzwerken wie Tesla Model 3 auf Französisch sind diese optionalen Bildschirme eines der Lieblingsthemen neben Preisen und Reichweite. Vom einfachen Saugnapf-Handyhalter bis hin zu einem 10-Zoll-Touchscreen mit integrierter Kamera ist alles möglich, um wieder etwas mehr Informationen zu erhalten. Die Preise sind dabei nicht übertrieben, denn wenn man Modelle mit Carbon-Kappe für 800 Euro ausschließt, kann man auf spezialisierten Webseiten für weniger als 150 Euro ein Modell von sehr guter Qualität erwerben. Man sollte jedoch beachten, dass die meisten eine elektrische Anschlussmöglichkeit benötigen, die bei fehlerhafter Installation das Armaturenbrett beschädigen oder sogar das gesamte elektrische System des Fahrzeugs lahmlegen kann. Da es sich zudem um Drittanbieter-Zubehör handelt, besteht im Problemfall auch ein Risiko für den Garantieverlust.
Die Vielzahl verfügbarer Modelle beweist deutlich die starke Nachfrage seitens der Tesla-Kunden. Eine Frage drängt sich dabei auf: Warum besteht Tesla darauf, dieses Zubehör nicht als Option in seinem Online-Shop neben den überflüssigen Cybertruck-Goodies anzubieten? Sicherlich aus Stolz, denn es würde sich ohne Zweifel bestens verkaufen.
This page is translated from the original post "Tesla supprime un écran, ses clients le rajoutent !" lang Französisch.
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