Ist der Tesla Model X vor Plastik-Radabdeckungen geschützt?
Wird die Tesla Model X in ihrem Streben nach Reichweite bald mit Kunststoff-Radkappen wie die Limousine Model S ausgestattet?
Kleiner Rückblick. Anfang Januar 2024 hat die Zulassungsbehörde für Autos in den USA die Reichweite aller Tesla-Modelle nach unten korrigiert – teilweise um bis zu 60 km. Ursache dafür ist eine neue Berechnungsmethode, die angeblich näher an der Realität liegt.
Problem: Das Marketingteam der kalifornischen Firma war wenig begeistert, dass manche Modelle unter die psychologische Grenze von mehreren hundert Meilen Reichweite fallen.
Daher musste schnell ein Ausweg gefunden werden, um die Reichweite rasch wieder zu erhöhen. Bei der großen Limousine Tesla Model S kommen nun keine schönen Leichtmetallfelgen mehr zum Einsatz, obwohl das Auto fast 100.000 Dollar kostet. Stattdessen werden Reifen mit kleinerer Aufstandsfläche verwendet sowie insbesondere Kunststoff-Radkappen zu je 25 Dollar mit sehr aerodynamischem Profil verbaut. Zugegeben, bei einer Model S Plaid Version mit 1000 PS wirkt das etwas billig…

Warum steht die Model X im Fadenkreuz?
Erstaunlicherweise und trotz ihres XXL-Formats hat die Tesla Model X bei diesem Update am wenigsten Reichweite eingebüßt. Zwischen 2023 und 2024 gab sie einen Verlust von 13 Meilen (21 km) bei der Basisausführung und 7 Meilen (11 km) bei der Plaid-Version zu.
Wahrscheinlich ist die geringe Auswirkung auf die Reichweite der Grund, warum Tesla vorerst die Integration einer neuen technischen Spezifikation für seinen gigantischen elektrischen SUV aufgeschoben hat.
Dann gibt es wahrscheinlich auch eine technische Grenze für diese Idee. Die Aufstandsfläche des Model X zu reduzieren, während dieses Fahrzeug leer zwischen 2415 und 2510 kg wiegt (gegenüber 2170 bis 2265 kg bei Model S und Model S Plaid), würde eine enorme Verschlechterung der Bodenhaftung bedeuten. Das würde die Bremswege verlängern und die Kontrolle der Fahrspur mittels ESP im Notfall erschweren. Ein Problem, das schon vor fast 20 Jahren bei dem ersten Volkswagen Phantom auftrat, der aufgrund seines Gewichts selbst auf trockener Straße nicht gut ins Gleiten zu bringen war. Die Ingenieure mussten damals nachbessern, um ihn sicher zu machen.
Der Verkaufsumfang der Model X ist wohl zu gering, um Tesla dazu zu bewegen, Millionen von Dollar in neue Entwicklungs- und Re-Zulassungsmaßnahmen zu investieren. Die aktuelle Dringlichkeit liegt woanders für Tesla.
ALLE NEUIGKEITEN ZU TESLA
This page is translated from the original post "La Tesla Model X à l’abri des enjoliveurs en plastique ?" lang Französisch.
Wir empfehlen Ihnenauch:
Weitere Artikel auch
