Justiz: Was ist das Problem mit dem Tesla Autopilot in den USA?
Der Himmel verdüstert sich in den USA für das autonome Fahrsystem von Tesla, das Gegenstand eines sehr kostspieligen Mega-Prozesses werden könnte.
Aus Europa betrachtet, rückt das Thema eindeutig in den Hintergrund der Tesla-News, und doch ist das ein Irrtum. Etwas sehr Wichtiges für die Zukunft des kalifornischen Herstellers spielt sich derzeit in den USA ab und könnte gravierende Folgen haben. Sehr wahrscheinlich bis zur Absetzung von Elon Musk an der Spitze von Tesla.
Spulen wir die Geschichte zurück. Seit mehreren Monaten folgen individuelle Klagen gegen Tesla nach Unfällen, die teilweise tödlich verliefen, während der Autopilot aktiviert war. Autonomes Fahren ist noch weit davon entfernt, ausgereift zu sein, auch wenn die Unfallstatistiken im Vergleich zum Menschen schmeichelhaft sind. Aber in den USA, wo immer Schuldige gesucht werden, um Entschädigungen in Millionenhöhe zu erhalten, ist Tesla zu einem lukrativen Thema geworden, um den Tod eines Angehörigen zu verwerten… Und das obwohl das System Leben rettet, wie beim Fall eines Fahrers, der von seiner Tesla ins Krankenhaus gebracht wurde.
Dieser finanzielle Zynismus nimmt seit rund einem Monat eine neue Dimension an, da das US-Justizministerium das Thema aufgegriffen hat. Es versucht zu verstehen, warum Tesla von allen Seiten angegriffen wird, Angriffe, die den Hersteller ruinieren könnten, wenn sich die Klagen auf Hunderte vervielfachen sollten. Dementsprechend muss diese hohe Behörde über die Verantwortlichkeiten von Tesla bei diesen Unfällen entscheiden und so eine Art Präzedenzfall schaffen.
Welche Zukunft hat der Autopilot?
Leider wird es gerade für Tesla und Elon Musk besonders kompliziert. Die amerikanische Justiz prüft, ob Tesla und sein CEO Elon Musk die Funktionen des autonomen Fahrens ihrer Elektrofahrzeuge falsch dargestellt haben. Haben diese beiden Akteure Kunden und Investoren irreführend glauben lassen, dass die Technologien Autopilot und FSD (Full Self-Driving) Tesla-Fahrzeuge ohne menschliches Eingreifen fahren lassen?
Allein schon durch die Bezeichnung FSD, was auf Deutsch „vollständiges autonomes Fahren“ bedeutet, bringt sich Tesla in Schwierigkeiten, denn das kommerzielle Versprechen ist klar: Der Fahrer kann sich vom Fahrzeug fahren lassen. Auch die aktive Bewerbung durch Elon Musk via Tweets in seinem sozialen Netzwerk X steht im Fokus.
Das Justizministerium untersucht ebenfalls die jüngsten Software-Updates des Autopilot, um die Änderungen und möglichen Informationsverschleierungen zu verstehen. Hat der Autopilot seine Zulassungsrechte überschritten? Sicher ist, dass Tesla seit mehreren Monaten sehr aktiv daran arbeitet, sein autonomes Fahrsystem zu verbessern. Der Hersteller begründet diese Strategie mit der bevorstehenden Einführung eines zu 100 % autonomen Robotaxis im Sommer.
Tesla oder die Kunst, sich den Stock selbst zwischen die Beine zu werfen? Eines ist sicher: Das Urteil gegen Tesla wird die Entwicklung dieser Autonomietechnologie stark beeinflussen, die doch eigentlich die Richtung der Zukunft zu sein scheint. Das Beschäftigen von Lkw-Fahrern, Busfahrern, Taxifahrern und das Verbringen von Stunden im Auto ist in unserer Gesellschaft des dritten Jahrtausends nicht mehr „rentabel“.
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This page is translated from the original post "Justice : quel est le problème de l’Autopilot Tesla aux USA ?" lang Französisch.
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