Autonomes Fahren: Tesla versucht, den Geschäftsmisserfolg zu kaschieren

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Tesla Model 3 Autopilot

Ein stark kritisiertes System wegen seiner Gefährlichkeit und mangelnder Zuverlässigkeit, sucht das FSD (Full Self-Driving)-Paket nach Kunden.

Haben die Tesla-Kunden genug davon, Versuchskaninchen zu sein? Zumal ihr Leben manchmal bei den Großexperimenten dieses kalifornischen Tech-Unternehmens, das dem Prinzip „Test and Learn“ folgt, auf dem Spiel steht. Wenn es schiefgeht, ist das nicht schlimm, man macht später einfach ein Update, um die Fehler zu korrigieren.

Die Foren sind voll von Diskussionen, in denen Besitzer ihr Auto von einem Tag auf den anderen nicht mehr wiedererkennen, bedingt durch ein Over-The-Air-Update ohne ihre Zustimmung. Funktionen erscheinen, andere verschwinden oder werden in andere Untermenüs verschoben. Der intuitive Ansatz von Tesla zu Beginn, ähnlich dem eines iPhones, das ein dreijähriges Kind in wenigen Minuten bedienen kann, ist vollkommen verschwunden.

Unzählige Unfälle

Angesichts der häufigen Unfälle in den USA, wo das 100% autonome Fahren gefährlich ausgerollt wird, stellt man sich hier jenseits des Atlantiks zu Recht die Frage, was diesen tödlichen Wettlauf antreibt? Technologische Überlegenheit gegenüber China? OK, aber zu welchem Preis? Auch Ford geriet Anfang April 2024 wegen zweier tödlicher Unfälle in den USA in die Kritik, bei denen sein autonomes Fahrsystem BlueCruise aktiviert war.

Tesla – laut einer Studie mit der höchsten Unfallquote in den USA – hat sein autonomes Fahrsystem stets als einmaliges Merkmal weltweit hervorgehoben und es in den USA für 12.000 Dollar als Option angeboten. Beim Start lag der Preis bei 15.000 Dollar, doch der Anteil der Kunden, die so viel zahlen wollten, knapp 40% des Preises eines Tesla Model 3, führte zu einer ersten Preissenkung.

Diese Senkung brachte keinen Erfolg, denn die Unfälle bleiben eine fatale Gegenwerbung. Seit einigen Monaten bietet Tesla neuen Kunden das System für 6 Monate kostenlos an, um ihnen das Produkt näherzubringen. Anschließend können sie das FSD über ein monatliches Abonnement weiter nutzen, ohne die anfänglichen 12.000 Dollar zahlen zu müssen.

Dieses Abonnement wird nun in den USA halbiert und kostet statt 199 nur noch 99 Dollar pro Monat. Doch das ist ein Teufelskreis: Die Idee des autonomen Fahrens ist es, entspannt anzukommen und weniger müde zu sein. Aktuell jedoch werden die Nutzer des Full Self-Driving eher von Angstgefühlen überwältigt.

Betrachten wir den Einfluss des Preises auf die Mentalität. Das im August 2024 vorgestellte Robotaxi dürfte für Gesprächsstoff sorgen…

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This page is translated from the original post "Conduite autonome : Tesla cherche à maquiller l’échec commercial" lang Französisch.

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