Nach Xiaomi ist Huawei an der Reihe, Tesla das Leben schwer zu machen?
Die völlig wahnsinnigen Verkaufszahlen, die Xiaomi seit der Vorstellung der SU7 verzeichnet, können Huawei nur ärgern.
Huawei ist hauptsächlich für seine Telefone bekannt, strebt aber nichts anderes an, als einer der wichtigsten Hersteller von Elektroautos zu werden. Und die aktuelle Lage dürfte viele Köpfe in der Führungsetage des chinesischen Giganten erhitzen! Denn im Gegensatz zu seinem Konkurrenten Xiaomi hat Huawei heute nicht nur einen, sondern gleich beide Füße in der Automobilindustrie und hat bereits mehrere Fahrzeuge auf dem chinesischen Markt verkauft. Warum wissen wir in Europa dann davon nichts? Ganz einfach, weil Huawei auf dem Markt eine untypische Strategie verfolgt: Partnerschaften mit Unternehmen, die sich auf die Herstellung von Elektroautos spezialisiert haben, anstatt selbst ins Unbekannte vorzustoßen.


Mit Seres hat Huawei den SUV Aito M5 auf den Markt gebracht, für den in den ersten 50 Tagen 80.000 Bestellungen eingingen. Ein großer Erfolg, der durchaus mit dem, was Xiaomi in weniger als einer Woche erreichte, mithalten kann. Doch lassen wir das. Danach folgte die Limousine Luxeed S7, die gemeinsam mit Chery produziert wurde. Ebenfalls ein schöner Erfolg, da dieses Fahrzeug regelmäßig als eine der ernsthaftesten Konkurrenten des Tesla Model S genannt wird. Schließlich hat sich Huawei mit Changhan und CATL zusammengeschlossen, um den Avtr 12 zu erzeugen, ein luxuriöses Coupé, das Ende 2023 auf der Münchner Messe vorgestellt wurde. Und dieses Auto hat die besten Chancen, bald auf europäischen Straßen zu fahren.
Die europäische Versuchung für Huawei
Der Avtar 12 kann als „Gran Coupe“ bezeichnet werden, ähnlich wie BMW es mit seiner 4er-Reihe gemacht hat, aber mit einem Profil, das dem der Porsche Panamera ähnelt. Bis auf wenige Millimeter übernimmt er sogar die Abmessungen des deutschen Fahrzeugs. Wie der Polestar 4 verfügt er nicht über eine Heckscheibe, sondern über ein riesiges, öffnendes Glasdach, das sich vom A-Säulenbereich bis zum Kofferraum erstreckt. Wie ein Avatar schöpft er also Inspiration aus verschiedenen Quellen, doch das Ergebnis ist insgesamt interessant. Im Innenraum findet man alles, was man an Bildschirmen benötigt, mit auf der Mittelkonsole einem riesigen 35,4-Zoll-Display, unterstützt von einem 15,6-Zoll-Touchscreen. 27 Lautsprecher, um keinen aktuellen Hit zu verpassen, und für den Komfort beheizbare und massierende Vordersitze, die um 120 Grad neigbar sind.

Mit bis zu 578 PS und 700 km Reichweite ist die Visitenkarte dieses Avtar äußerst interessant. Er basiert auf der CHN-Plattform, ausgestattet mit NMC-Batterien von CATL, und sein Fahrwerk ist mit einer Luftfederung versehen, die das Fahrverhalten bei sportlicher Fahrweise optimiert und das Fahrzeug bei Bedarf um 45 mm anheben kann.


Der entscheidende Punkt ist der Preis: Mit einer Basisversion als Einstiegsmodell mit einem Motor und 313 PS zum Preis von 265.800 Yuan liegt er leicht über dem der SU7 mit 215.900 Yuan und dem Tesla Model 3 mit 245.900 Yuan, bietet aber auch überlegene Leistungen gegenüber den beiden Konkurrenten. Wenn Sie mit der Umrechnung in Euro noch nicht vertraut sind: Das bringt die drei Autos in eine Preisspanne zwischen 28.000 und 34.000 Euro. Glückliche chinesische Verbraucher!
Dass Huawei dieses Auto in München vorstellt, ist kein Zufall. BYD hatte mit seinen Modellen Atto 3 und Seal das Gleiche auf dem Pariser Autosalon gemacht, und zwei Jahre später fahren sie bei uns auf den Straßen. Die optimistischsten Prognosen rechnen mit einer Ankunft in Europa im Jahr 2026, aber vielleicht schon 2025.
This page is translated from the original post "Après Xiaomi, au tour de Huawei de faire des misères à Tesla ?" lang Französisch.
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