Statt gepanzert, würde der Cybertruck nicht eher davon profitieren, leicht zu sein?
Indem man bei seiner Werbung auf Robustheit setzt, hat der Tesla Cybertruck nicht das Wesentliche für ein Elektroauto aus den Augen verloren: die Reichweite?
Der Pickup ist DAS große Fantasieobjekt des durchschnittlichen Amerikaners. Eine enge Verbindung zu seiner Rolle als dominanter Mann, robust, fleißig, der alles kann, der auf jede Prüfung vorbereitet ist, angefangen bei den Herausforderungen des Größenkomplexes. Drei Tonnen Heu oder Holz transportieren zu können, um die Tiere zu füttern oder im Winter das Haus zu heizen, ist wichtig, auch für einen Familienvater, der in Los Angeles lebt…
Tesla hat also seinen Pickup unter Einbeziehung dieser Sprachbilder entwickelt. Ein Pickup ist Amerika mit großem A, sozusagen ein patriotischer Akt. Aber dieses Symbol elektrisch zu machen, dafür musste man Mut haben. Deshalb durfte man dem Cybertruck auch nicht zu viele Schwächen geben. Dass der Cybertruck stärker gepanzert ist als jeder andere Konkurrent in einem Jahrhundert, ergibt eine Logik, die man nicht ganz nachvollziehen kann…

Eine sehr enttäuschende Reichweite
In einer Gesellschaft, die auf Show setzt, erfüllt der Cybertruck daher seinen Zweck. Dumme Influencer haben Spaß daran, ihm Salven aus Maschinengewehren, Baseballschläge und andere dumme Foltermethoden zuzufügen. Aber man muss verstehen, dass diese Panzerung – wiederum unnötig – ein Paradoxon der Physik ist. Das Gewicht ist der größte Feind der Reichweite eines Elektroautos. Das ist bei Menschen genauso: Je mehr man wiegt, desto anstrengender ist das Treppensteigen.
- Grundprinzip: Die Energieeffizienz eines Elektroautos wird in kWh/km (Kilowattstunden pro Kilometer) gemessen. Eine Gewichtszunahme führt zu einem Anstieg des Energieverbrauchs, weil das Fahrzeug mehr Energie aufbringen muss, um sich zu bewegen. Dieser höhere Verbrauch verringert die Reichweite des Fahrzeugs.
- Faustregel: Obwohl es keine standardisierte oder universelle Formel gibt, besagt eine in der Automobilindustrie oft zitierte Faustregel, dass der Energieverbrauch eines Elektrofahrzeugs um etwa 5 bis 10 % pro zusätzlichen 100 kg steigen kann. Diese Erhöhung variiert je nach Fahrzeug, seiner Effizienz, Aerodynamik und den Fahrbedingungen.
- Auswirkung des Batteriegewtichts: Die Batterien sind eine der schwersten Komponenten eines Elektroautos. Zum Beispiel kann eine Batterie mit einer Kapazität von 75 kWh etwa 500 kg wiegen. Eine Erhöhung der Batteriekapazität zur Erhöhung der Reichweite führt ebenfalls zu einer Gewichtszunahme des Fahrzeugs, was die Gesamteffizienz verringert. In gewisser Weise beißt sich die Katze in den Schwanz.
Wer kauft den Tesla Cybertruck?
Unter realen Bedingungen und trotz einer riesigen 120-kWh-Batterie bietet der Cybertruck kaum 400 km Reichweite unter besten Bedingungen. Er ist sogar, was besonders unsinnig ist, gezwungen, eine Zusatzbatterie in der Ladefläche anzubieten, um seinen Aktionsradius zu vergrößern.
Aber wenn der Cybertruck, der 3 Tonnen wiegt, um 300 kg, also um 10 %, leichter wäre, sind sich Simulationen einig, dass seine Reichweite um 25 % steigen könnte. Das wären etwa hundert Kilometer mehr. Das Gleichgewicht zwischen Gewicht und Batteriekapazität ist bei Elektrofahrzeugen sehr sensibel.
Am Ende hat man immer noch nicht genau verstanden, an wen sich der Tesla Cybertruck richtet, dessen Preis über 100.000 Dollar (inklusive Steuern) liegt, obwohl das Versprechen bei seiner Präsentation 2019 bei rund 39.900 Dollar lag. Die Farmer wollen ihn nicht, im Gegensatz zu den Technikbegeisterten, die sich für den Schutz des Planeten einsetzen. Suchen Sie die Logik…
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This page is translated from the original post "Plutôt que blindé, le Cybertruck n’y gagnerait-il pas à être léger ?" lang Französisch.
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