Tesla Supercharger, 66 % teurerer kWh nach dem Urlaub?
Die Preisschwankungen des kWh im Tesla-Netzwerk sorgen insbesondere an Sonntagen nach Urlaubsrückkehr für Verwirrung, da die Kosten stark ansteigen können.
Ist das eine neue Abzocke, noch größer als die Benzinpreise auf der Autobahn? Autofahrer, die gezwungen sind, ihren Tank aufzufüllen, ohne das Autobahnnetz verlassen zu müssen, resignieren angesichts dieser regelrechten Abzocke, wobei ein Liter Superbenzin SP95 heute noch knapp 2 Euro kostet.
Bei genauerem Hinsehen zeigt sich jedoch hinter den Ankündigungen einer Senkung des kWh-Preises im Netzwerk, die große Schlagzeilen machen, dass die Kosten fürs Laden bei Tesla unverändert geblieben sind – teilweise sogar gestiegen sind.
Ungerechtfertigte Preisschwankungen?
Die Unzufriedenheit wächst in den Foren von Tesla-Besitzern, wo es inzwischen viele Tipps gibt, wie man unterwegs günstig laden kann – ähnlich wie man Benzinpreise recherchiert, um Zapfsäulen zum Selbstkostenpreis zu finden…
Unser Medium Mobiwisy fand beispielsweise einen Bericht eines Besitzers, der darauf hinweist, dass der kWh-Preis an der Supercharger-Station Parly2 in der Île-de-France manchmal auf 15 Cent in Nebenzeiten fällt und bis zu 35 Cent zu Spitzenzeiten bei viel Betrieb anzeigt. Der Screenshot stammt vom Donnerstag, 8. Februar 2024.

Am Sonntag, den 18. Februar 2024, dem Tag der Urlaubsrückkehr, explodierten die Preise: nun 23 Cent in Nebenzeiten (+53% Steigerung), 27 Cent am späten Nachmittag gegenüber 19 Cent unter der Woche (+42%) und 43 Cent tagsüber (+22,8%).

Ähnliches Bild an vielen Orten!
Dasselbe an der Station in Roissy nördlich von Paris, wo der kWh-Preis je nach Tageszeit und Andrang zwischen 12, 27 und 35 Cent Anfang Februar 2024 zum Zeitpunkt der Tesla-Preisankündigung schwankte.

Am selben Sonntag, den 18. Februar 2024, schossen die Preise regelrecht in die Höhe. Sie starten nun bei 20 Cent (+66,6 %), steigen dann auf 35 Cent (+29,6 %) und schließlich auf 43 Cent (+22,8 %).
In der Nähe der Autobahn A6, die von Skiurlaubern aus den Alpen frequentiert wird, sind die Preise ebenfalls gestiegen:
- Fontainebleau: von 36 auf 40 Cent pro kWh
- Auxerre: von 40 auf 45 Cent pro kWh
- Avallon: von 34 auf 38 Cent pro kWh
- Beaune: von 34 auf 38 Cent pro kWh
- Chalon sur Saône: von 37 auf 41 Cent pro kWh
- Mâcon: von 41 auf 46 Cent pro kWh
- Lyon Aire de Manissieux: von 39 auf 43 Cent pro kWh
- Bourg-en-Bresse: von 39 auf 43 Cent pro kWh
- Albertville: von 39 auf 43 Cent pro kWh
- Saint-Jean-de-Maurienne: von 40 auf 45 Cent pro kWh
Nach dem großen Preisspiel bei den Vertragshändlern wird Tesla wohl ähnlich beim Energiepreis verfahren, einem Bereich, in dem mit Inflation wirklich Milliarden gemacht werden können. Der amerikanische Hersteller kauft seine Energie im Großhandel, weshalb er seinen kWh deutlich günstiger und über mehrere Monate stabil einkauft.
Es bleibt abzuwarten, ob der französische Staat diesen Markt für Ladepreise ebenfalls regulieren muss, etwa durch Steuern. Die Auswirkungen auf die Energiemärkte, insbesondere für Privatkunden zu Hause, könnten schnell durch das Verhalten von Herstellern und Energieversorgern beeinflusst werden. Die idyllische Welt des Elektroautos droht schnell an Glanz zu verlieren.
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This page is translated from the original post "Supercharger Tesla, le kWh 66% plus cher au retour de vacances ?" lang Französisch.
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