Der Fiat 600e im großen Rampenlicht

Die Produktion des neuen Fiat 600e im Stellantis-Werk in Tychy begann termingerecht, wie von der Marke angekündigt.

Der erste 600e, der vom Band läuft, ist ein hübscher Prima in der Farbe „Orange Sun of Italy“. Es ist erwähnenswert, dass diese Prima-Ausstattung bereits einen Bonus von 2000 Euro erhält, wenn Sie sich entscheiden, sie über die Fiat-Website zu bestellen. Der Preis sinkt von 40.900 Euro auf 38.900 Euro (-5%). Mit 35.900 Euro vor Bonus spielt die Basisausführung (RED) in derselben Liga wie ihre Konkurrenten der B-Klasse. Der neue kleine elektrische Kompaktwagen von Fiat erinnert natürlich an seine kleine Schwester 500e im Maßstab 2. Der 600e muss im Schatten des Bestseller mit dem niedlichen Gesicht groß werden, verfügt aber über einen eigenständigen Stil, um sich abzuheben, ohne ein reiches Erbe zu verleugnen. Das Risiko wäre gewesen, in Lächerlichkeit oder Karikatur zu verfallen, aber das Ergebnis ist letztlich recht gelungen und zum Glück weit entfernt von der hässlichen 500 L, die nicht in die Annalen eingehen wird.

Mehr als nur ein großer Fiat e500

Seine technischen Daten sind genau dieselben wie die seiner französischen Cousine aus dem Stellantis-Konzern, dem Peugeot 2008, mit einer 54 kWh Batterie, die einen 115 kW (156 PS) starken Motor versorgt. Seltsamerweise ist die Reichweite unglaublich höher, mit einer Versprechung von 400 km im WLTP-Mischzyklus und bis zu 600 km in der Stadt dank der Energierückgewinnung beim Bremsen. Das erscheint uns sehr optimistisch, aber Fiat hält an seinen Zahlen fest.

Als Mitglied der B-Klasse wird der Fiat 600e also auf Konkurrenten wie Peugeot 2008, Opel Mokka oder Renault Megane treffen. Leider hebt ihn sein an Bord befindliches 11-kW-Ladegerät und der auf 100 kW begrenzte Schnelllader nicht aus der Masse hervor. Gleiches gilt für die Leistungsdaten mit 9 Sekunden für 0 auf 100 km/h. Die dolce vita verlangt, sich nicht zu beeilen.

Im Gegensatz dazu überzeugt das sehr zen-ähnliche und designorientierte Innenraumambiente mit viel Helligkeit und guter Konnektivität.

Eine Hybridversion, vermutlich erschwinglicher und praktischer für Vielfahrer, wird ab dem ersten Quartal 2024 auf den Markt kommen.