Der preiswerte Elektroauto von Ford, heimlich entwickelt

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Ford Mustang Mach-E

Ford hat enthüllt, dass eine isolierte und autonome Einheit heimlich eine Plattform für kostengünstige Elektrofahrzeuge entwickelt.

Bei der Präsentation der Finanzergebnisse 2023 von Ford fiel der Begriff „Skunk Works“. Wörtlich übersetzt bedeutet das „Stinktier-Werk“ und bezieht sich auf dieses kleine Tier, das wegen seines Geruchs gehasst wird, das man aber wie jeden Unsympathen irgendwie doch ins Herz schließt. Vor allem ist ein Stinktier ja niedlich, also liebt man es… heimlich. Der Begriff entstand während des Zweiten Weltkriegs, als die US-Regierung das Flugzeugunternehmen Lockheed dringend mit der Entwicklung eines Jet-Kampfflugzeugs beauftragte, um den deutschen Geräten Konkurrenz zu machen. Entgegen der allgemeinen Meinung, die nur auf Propellermotoren schwor, gelang es ein paar brillanten Köpfen, die von allen Zwängen befreit waren, dieses Wunderwerk zu schaffen. Der Rest ist Geschichte. Seitdem trägt Lockheeds Sonderprojekteinheit diesen Spitznamen.

Freier Geist bei Ford wird belohnt

Dieser Begriff wird also im technischen und industriellen Umfeld verwendet, um eine Gruppe zu bezeichnen, die innerhalb eines großen Unternehmens große Autonomie genießt, um an innovativen oder geheimen Projekten zu arbeiten. Freischaffende Experten, die freie Hand haben, Bereiche zu erkunden, die das Trägheitsmoment eines großen Konzerns nicht schnell genug bearbeiten kann.

Diese Ankündigung des Ford-CEOs Jim Farley kam für alle überraschend, da er zugleich bekannt gab, die Entwicklungsbudgets für die aktuellen elektrischen Modellreihen, darunter der berühmte Pick-up F-150 Lightning, zu begrenzen. Seiner Meinung nach wird die Zukunft großer Fahrzeuge, ob Nutzfahrzeuge oder nicht, hybrid sein. Für leichte Mobilität allerdings behält das Elektrofahrzeug seinen Stellenwert.

Das Ende der uneingeschränkten Elektromobilität

Während die Ford Motor Company ihre Investitionen im Bereich der Elektrofahrzeuge für den Massenmarkt einschränkte, entwickelte ein kleines Team von Ingenieuren im Verborgenen eine Plattform speziell für kostengünstige Elektrofahrzeuge. Farley behauptet, dass Fahrzeuge, die auf dieser neuen Generation Plattform gebaut werden, innerhalb eines Jahres nach Markteinführung profitabel sein werden.

Ein gewagtes Wagnis für den amerikanischen Hersteller, dessen vollkommen elektrisches Geschäftssegment „Model e“ im Jahr 2023 einen Verlust von 4,7 Milliarden Dollar verzeichnete, weit mehr als die geplanten 3 Milliarden Dollar Verlust. „Model e“ umfasst neben dem F-150 Lightning auch den Mustang Mach-e und den Explorer EV, die dieses Jahr in Europa eingeführt wurden. Trotz offensichtlicher Qualitäten konnte keines dieser Modelle wirklich seine Kundschaft finden, während sich die Hybridmodelle Kuga und Puma wie warme Semmeln verkauften. Und vielleicht trifft Ford gerade die richtige Entscheidung?

This page is translated from the original post "La voiture électrique à petit prix de Ford conçue en secret" lang Französisch.

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