Xiaomi SU7 Ultra pulverisiert den Nürburgring-Rekord

Ein hochgetunter Prototyp der Xiaomi SU7 hat gerade den Nürburgring-Rekord für viertürige Autos gebrochen.

Die Leistung ist umso bemerkenswerter, als es Xiaomis erster Versuch auf dem als Prüfstein geltenden, furchterregenden Nordschleife war. Mit wohlverdientem Stolz beschreibt Xiaomi EV, die Elektrofahrzeug-Sparte des Unternehmens, diese mit Lenkradschlägen geschriebene Seite der Geschichte als ein „Wunder und ein Neuanfang“.

Der Prototyp SU7 Ultra nutzt die technische Basis der in diesem Jahr eingeführten elektrischen Limousine Xiaomi SU7, die bei etwa 30.000 Euro liegt. Nur die Basis, denn dieses Monster wird von drei hauseigenen Elektromotoren angetrieben, die eine kombinierte Leistung von 1.548 PS liefern. Damit katapultiert die SU7 Ultra den Sprint von 0 auf 100 km/h in 1,97 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 350 km/h.

Der Weg zu diesem Rekord war kein ruhiger Fluss, denn Xiaomi hatte die Strecke ursprünglich für zwei Tage Anfang des Monats reserviert, wurde jedoch mit schlechten Witterungsbedingungen konfrontiert. Nach mehreren Verzögerungen erhielt das Team schließlich gestern, am Montag, den 28. Oktober, ein einstündiges Zeitfenster. David Pittard, Sieger der 24 Stunden am Nürburgring 2023, führte seine SU7 Ultra meisterhaft über die 20,88 km der gefürchteten deutschen Strecke, um seinen Namen und den des Herstellers in die Geschichte einzuschreiben, nach 6’46″8 Anstrengung.

Um die Tragweite der Leistung besser zu erfassen: Die Rimac Nevera hat eine Referenzzeit von 7’05″2, der Porsche Taycan Turbo GT von 7’07″5 und die Tesla Model S Plaid von 7’25″2. Aber diese drei Modelle sind für den Straßenverkehr zugelassen, was bei der SU7 Ultra nicht der Fall ist. Also: Wann kommt eine zivile Version dieses Biests?

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