Gibt es im Tesla‑Katalog nur ein einziges interessantes Modell?
Der Ausschluss der Tesla Model Y Grande Autonomie Propulsion von jeglichen Werbeaktionen verstärkt den Eindruck, dass sie die einzige ist, die von Interesse ist.
Kein Monat vergeht, ohne dass Tesla einen neuen Trick findet, um die Flamme für sein Model Y am Leben zu halten. Die Konkurrenz im Elektrosegment hat sich verstärkt, die Preise schmelzen, und überzeugende Argumente sind Gold wert.
Am wirkungsvollsten bleibt natürlich der Preis, aber das ist ein gefährliches Spiel. Zu stark an den Preisen zu schneiden gefährdet die Rentabilität, und Tesla ist dafür bereits Anfang Sommer 2024 von den Finanzmärkten gerügt worden. Das Problem ist relativ einfach zu erklären : Tesla verzeichnete nach Covid ein extrem rasches Wachstum, das auf dem Wunsch der Gesellschaft basierte, auf Elektromobilität umzusteigen, um den Planeten vor CO2‑Emissionen zu schützen.
Aber dieses Wachstum wirft Fragen auf, insbesondere jene nach der Fähigkeit des US‑Herstellers, diesen Kurs langfristig beizubehalten. Tesla hat seine Produktion schnell mit neuen Gigafactories in China, in Deutschland und in Texas ausgeweitet und damit seine Kapazität zur Massenproduktion von Fahrzeugen drastisch erhöht. Diese rasche Expansion hat jedoch die Lieferkette auf die Probe gestellt, vor allem wegen der Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen wie Lithium und Kobalt sowie von elektronischen Bauteilen wie Chips, die von weltweiten Engpässen betroffen waren.
Zu groß, zu schnell?
Das rasche Wachstum von Tesla ging auch mit häufigen Beschwerden über die Verarbeitungsqualität einiger Fahrzeuge einher. Wiederkehrende Probleme mit Komponenten wie Karosserieblechen, Sensoren oder der Montage wurden gemeldet. Auch der Kundendienst von Tesla wurde dafür kritisiert, dass er ein zunehmendes Volumen an Reparaturen und Reklamationen nicht bewältigen kann.
Nach einem ersten Leasingzyklus wächst weltweit der Gebrauchtwagenbestand bei Tesla stetig (ein Elektroauto zu kaufen ergibt keinen Sinn, betont Mobiwisy wegen des permanenten technologischen Booms), und die ersten unzufriedenen Kunden kehren zu den etablierten Wettbewerbern zurück. Gleichzeitig stagniert die weltweite Nachfrage nach Elektroautos und immer mehr Akteure drängen auf den Markt. Folglich werden die Stücke vom Kuchen immer kleiner und die Margen immer dünner. Der Gewinner ist der Verbraucher… und nicht der Planet.
Um diesem Phänomen entgegenzuwirken, greift Tesla daher immer häufiger zu Promotionen. Wie weit entfernt ist die selige Zeit, in der Elon Musk die traditionellen Hersteller für ihre rabattorientierten Verkaufspraktiken verspottete. Tesla steckt jetzt mit beiden Füßen drin und ist, noch schneller als erwartet, zu einem ganz normalen Autohersteller geworden. Diese Realität dürfte Musks Stolz verletzen — eine brillante, polarisierende und pragmatische Persönlichkeit. So ist das Leben für Tesla im Jahr 2024.
Instabilität der Preise
Die ständigen Preisänderungen und Aktionen von Tesla verärgern die Kunden. Ein aktuelles Beispiel: Mobiwisy hat die Ankündigung der neuen Model‑Y‑Preise in Frankreich um 24 Stunden vorweggenommen. Es kam zu einer Flut von Anrufen in den Autohäusern, um Auskünfte einzuholen und Verhandlungen zu führen, um die neuen Preise und Finanzierungsmodelle vorzeitig anzuwenden, andernfalls drohten Stornierungen der Verkäufe. So sehr, dass wir den Artikel auf Wunsch des Herstellers geändert haben, um das Feuer zu löschen.
Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass Tesla seine Preise ändert, insbesondere zum Quartalsende, um die Verkaufszahlen anzukurbeln. Das schafft Unsicherheit bei den Verbrauchern, die manchmal zögern zu kaufen in der Hoffnung auf eine künftige Preisreduzierung. Die Auswirkungen sind auch fatal für den Restwert der Gebrauchtwagen. Manche Kunden haben innerhalb weniger Wochen bis zu 10.000 Euro Wertverlust bei ihrem Fahrzeug erlitten.
Die Model Y Grande Autonomie Propulsion als Retterin?
In diesem Promo‑Maelstrom wird nur ein Auto im gesamten Sortiment verschont: die Model Y Grande Autonomie Propulsion, die im Frühjahr vorgestellt wurde. Im September 2024 wurde sie inklusive Bonus für 42.990 Euro verkauft; bei ihrer Markteinführung war sie nur 2.000 Euro teurer als die Propulsion‑Version.
Angesichts der Kannibalisierung dieses Modells ist Tesla gezwungen, künstlich wieder Abstände zu schaffen… und zwar auf eigene Kosten. Dafür verschleudert Tesla seine Propulsion für 36.990 Euro, aber nur für Lagerfahrzeuge. Problem: alle warten auf eine Bedingung, und nichts bewegt sich mehr.
Bleibt, dass das ausgesandte Signal sehr schlecht ist. In den USA ist die Propulsion‑Version praktisch verschwunden. In China prüft Tesla die Lage und hat die Grande Autonomie Propulsion dort noch nicht eingeführt, sondern behält sie im Hinterhalt, falls die Verkäufe einbrechen. Wie steht es außerdem um seine Fähigkeit, ausreichend Batterien mit neuer Kapazität zu produzieren?
Wer versucht, es allen recht zu machen, läuft vor allem Gefahr, niemandem zu gefallen. Und hier ist nicht die Rede von Musks fragwürdiger Kommunikationsstrategie, die Käufer, insbesondere in den USA, abschreckt.
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This page is translated from the original post "N’y a-t-il qu’une seule Tesla intéressante dans le catalogue ?" lang Französisch.
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