Der elektrische Porsche Cayenne vor dem neuen Boxster

Porsche hat seine Prioritäten neu gesetzt. Der vollelektrische Cayenne wird vor der leichten elektrischen Sportwagenreihe eingeführt.

Es ist bereits zwei Jahre her, dass Porsche einen vollelektrischen Cayenne angekündigt hat. Seitdem wurde das Markenportfolio um den Macan EV erweitert, der zum günstigsten Modell im Sortiment geworden ist. Anlässlich der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das Jahr 2024 bestätigte CEO Oliver Blume, dass die Einführung des vollelektrischen Cayenne noch in diesem Jahr bei einer noch festzulegenden Veranstaltung in den USA stattfinden wird. Die Wahl Nordamerikas ist keine Überraschung, da der große SUV von Porsche dort ein Bestseller ist. Es bleibt abzuwarten, wie sich die jüngsten Entscheidungen von Donald Trump bezüglich der Besteuerung europäischer Autos auswirken werden.

Der Cayenne der vierten Generation wird zu 100 % elektrisch sein, aber die aktuellen Verbrennermodelle werden weiterhin in Bratislava, Slowakei, neben den Elektrofahrzeugen produziert. Im Gegensatz zum Macan, der seit 2024 ausschließlich elektrisch ist, wird der Verbrenner-Cayenne bis zum Ende des Jahrzehnts mit Hybridmotoren weiterexistieren.

Porsche will die Sportlichkeit nicht opfern

Was die leichten Sportwagen betrifft, so wurde die Einführung der vollelektrischen Coupé- und Cabriolet-Zweisitzer auf nach dem Launch des Cayenne EV verschoben. Das bisherige Zieljahr 2025 wird damit verworfen, jetzt ist von einer Markteinführung innerhalb von fünf Jahren die Rede, ohne weitere Details. Da die Produktion der 718 in diesem Jahr eingestellt wird, wird man sich vorerst ausschließlich auf die 911er-Reihe verlassen müssen. Das ist letztlich logisch, denn ein zweisitziges elektrisches Cabriolet wird immer schwerer sein als der Einstieg in die 911er-Reihe. Zudem sind die Porsche-Kunden weiterhin den Vorzügen des Verbrennungsmotors verbunden, und wenn sie vom Elektroantrieb überzeugt sind, suchen sie vor allem Komfort und Platz – wie sie der Macan bietet.

Porsche gönnt sich somit eine Verschnaufpause, um eine leichtere Elektrotechnik zu entwickeln. Am Ende läuft also alles bestens!

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