Renault in den USA: Es war einmal Le Car!

Die Initiative ist sympathisch genug, um gelobt zu werden. Renault hat in den USA für seine neue vollelektrische R5 Reklame gemacht, obwohl sie dort nicht verkauft wird !

Renault 5 E-Tech 100% elektrisch hat diesen Sommer in New York Station gemacht. Ein Augenzwinkern an die vielen Amerikaner, die die Ikone Renault 5 in den 1970er/1980er Jahren kannten, und an die europäischen Touristen, die diesen Sommer New York und Brooklyn besuchen. Aber warum Le Car ?

Ausgehend von der Partnerschaft mit AMC (American Motors Corporation), der Muttergesellschaft von Jeep, beschloss Renault 1975, die Renault 5 auf dem US-Markt anzubieten. Obwohl reichhaltig ausgestattet und köstlich unkonventionell im Vergleich zu den damals riesigen amerikanischen Limousinen, wurde das kleine Auto ohne besondere Begeisterung, um nicht zu sagen sehr kühl, aufgenommen. Eine Kundschaft für Modelle dieser Größe existierte damals schlicht nicht. Zwei Jahre später wurde die Renault 5 dank einer gewagten Umbenennung zu Le Car. Ein „Le“ ganz französisch und ein „Car“, das im Englischen Auto bedeutet – und schon war es geschafft. Die kleine R5 wurde zu einer automobilen Exzentrik und gewann eine Kundengruppe, die nach einer anderen Art zu fahren suchte. Ohne Rekordzahlen zu erreichen verbesserten sich die Verkäufe bis zum Rückzug des Fahrzeugs im Jahr 1983.

Renault scheint für die neue R5 keine Zukunft über den Atlantik hinaus zu sehen, aber man weiß ja nie. Die Marke mit dem Rhombus könnte versucht sein, auf der olympischen Welle und der Begeisterungsbewegung zu surfen, die den Geist von Coubertin für vier Jahre von Paris nach Los Angeles tragen wird. Um ihr in den USA eine Chance zum Erfolg zu geben, muss jedoch eine äußerst wichtige Änderung am Auto vorgenommen werden. Das als Option erhältliche Baguetten-Etui muss unbedingt serienmäßig werden. Typisch Franzosen !

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