Tesla bleibt hart gegenüber den Gewerkschaften

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Tesla Berlin

In der Gigafactory in Berlin lehnt Tesla jegliche Tarifverträge und jede Arbeitszeitverkürzung trotz des Drucks der Gewerkschaften ab.

Der soziale Konflikt zwischen Tesla und der Gewerkschaft IG Metall eskaliert rund um die Gigafactory in Grünheide, Deutschland. Der amerikanische Hersteller von Elektrofahrzeugen lehnt kategorisch die Einführung eines branchenspezifischen Tarifvertrags ab und spricht sich entschieden gegen jede Arbeitszeitverkürzung aus, trotz der zunehmenden Forderungen von Gewerkschaftsseite.

Der Direktor des Standorts, André Thierig, verfolgt eine Strategie, die sich von der der deutschen Automobilindustrie unterscheidet. Seiner Ansicht nach verfügt Tesla über einen anderen wirtschaftlichen Spielraum, der eine dynamischere Lohnpolitik ohne Tarifvertrag ermöglicht. Er erinnert daran, dass der geltende Tarifvertrag in diesem Jahr zu einer Lohnerhöhung von nur 2 % geführt hätte, während Tesla eine Erhöhung von 4 % umgesetzt hat.

Seit dem Produktionsstart in Grünheide hätten sich die Gehälter in weniger als vier Jahren um mehr als 25 % erhöht, so die Unternehmensleitung. Ein Argument, das von der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen vehement bestritten wird, die der Meinung ist, dass die Abwesenheit eines Tarifvertrags die Löhne unter das Niveau anderer deutscher Automobilhersteller drückt.

Die Gewerkschaft wirft Tesla außerdem vor, sich auf die niedrigsten Vergütungsebenen des Tarifvertrags zu stützen, die ihrer Ansicht nach in den traditionellen Automobilwerken des Landes nicht mehr verwendet werden.

Die 35-Stunden-Woche, eine rote Linie für die Unternehmensleitung

Über die Löhne hinaus kristallisieren sich die Spannungen rund um die Arbeitszeitreduzierung. Die IG Metall setzt sich für die Einführung einer 35-Stunden-Woche ein, eine Forderung, die von der Unternehmensleitung als unvereinbar mit der Wettbewerbsfähigkeit des Werks angesehen wird. André Thierig hat in diesem Punkt eine „rote Linie“ gezogen, die jegliche Zugeständnisse ausschließt und считает, dass eine solche Veränderung die industrielle Organisation und die Leistung des Werks in Grünheide gefährden würde.

Dieser Machtkampf findet in einem strategischen Kontext statt, da die Wahl des Betriebsrats für 2026 bevorsteht, eine Abstimmung, die die Unternehmensleitung als entscheidend für die Zukunft des Standorts ansieht. Laut André Thierig könnte eine Stärkung des Einflusses der Gewerkschaft dazu führen, dass Tesla bestimmte Erweiterungsprojekte des Werks überdenkt oder sogar aussetzt.

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Bei der vorherigen Wahl war die IG Metall mit der meisten Anzahl an Abgeordneten an die Spitze gelangt, hatte jedoch nicht die Mehrheit der Sitze errungen, die weiterhin in den Händen der nicht gewerkschaftlich organisierten Vertreter blieb.

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This page is translated from the original post "Tesla maintient sa ligne dure face aux syndicats" lang Französisch.

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