Ein Volkswagen ID. Buzz mit kleinem Akku – sehr clever

Zwei neue Einstiegsmodelle des ID. Buzz kommen im September mit einer kleinen 59-kWh-Batterie auf den Markt.

Lassen wir gleich das unwiderlegbare Argument beiseite, das einem sofort in den Sinn kommt. Eine kleine Batterie ist billiger als eine große, also sinkt der Einstiegspreis des ID. Buzz und das ist gut für den Absatz! Gut gesehen, denn mit einem Einstiegspreis von 49.990 Euro öffnet sich das nette elektrische Nutzfahrzeug einem neuen Publikum.

Doch ein großes Transportfahrzeug mit einer kleinen Batterie auszustatten, die seine Reichweite einschränkt, ist überraschend. Bei einer langen Autobahnfahrt ist es nicht sicher, dass die Insassen es schätzen, alle zwei Stunden für mehr als 45 Minuten zum Aufladen der kleinen Batterie anhalten zu müssen. Und selbst das ist vielleicht optimistisch, denn die neuen Modelle Pure und Pure Freestyle, die von dieser 59-kWh-Batterie versorgt werden, bieten im WLTP-Zyklus nur eine Reichweite von 330 km. Langstreckenreisen mit ständigen Zwischenstopps sind nicht praktikabel – also warum diese Wahl?

Ein besonderer, aber interessanter ID. Buzz

Und zwar aus dem einfachen Grund, dass Personenbeförderungsfahrzeuge nicht nur auf der Autobahn unterwegs sind – ganz im Gegenteil. Viele Profis beschränken sich auf städtische Fahrten, und in diesem Fall sind 300 km pro Tag nicht üblich. Und falls doch einmal ein Stück Schnellstraße ansteht, reicht eine kleine Ladung während der Mittagspause und es geht weiter.

Gleiches gilt für eine Großfamilie, die ein geräumiges Fahrzeug für intensive, aber kilometerarmere tägliche Nutzung benötigt und eine Heimladestation hat. Man macht manchmal den Fehler, wir selbst eingeschlossen, sich allein auf das Datenblatt zu konzentrieren und hohe Werte zu suchen, ohne über die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs nachzudenken. Danke an Volkswagen für diese kleine Selbstprüfung.

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