„Volkswagen ist nicht mehr wettbewerbsfähig“

Diese harten, aber ziemlich realistischen Worte zur Lage von Volkswagen stammen vom verantwortlichen VP der Marke, Thomas Schaefer.

Die Volkswagen-Gruppe hat diese Woche einen massiven Kostensenkungsplan in Höhe von 10 Milliarden Euro angekündigt. Dieser Plan bringt leider auch eine Reihe von Stellenstreichungen mit sich, ist aber laut den Führungskräften der Marke entscheidend.

„Mit unseren ungeeigneten Strukturen, unseren Prozessen und unseren hohen Kosten ist Volkswagen als Marke nicht mehr wettbewerbsfähig“, erklärte Thomas Schaefer, CEO von Volkswagen Pkw, vor den Führungskräften der Marke in Wolfsburg.

Die Bemühungen zur Reduzierung des Personals werden hauptsächlich in Form von Teilzeit- oder vorzeitigen Altersrenten erfolgen. Die überwiegende Mehrheit der Einsparungen soll durch kostensenkende Maßnahmen ohne Personalabbau erzielt werden. Das Mindeste, was Volkswagen tun kann, zumal der Hersteller sich vor Kurzem noch als großer Verfechter der Arbeit positioniert und versprochen hatte, vor 2029 keine Stellen abzubauen! Fehlanzeige…

Trotz eines Anstiegs der Auslieferungen von Elektrofahrzeugen in diesem Jahr liegen die Verkaufszahlen von Volkswagen noch deutlich hinter denen der Marktführer Tesla und MG zurück. Schlimmer noch: Volkswagen wurde von Herstellern wie Volvo, Renault oder Peugeot auf dem Markt für kompakte Familienfahrzeuge, dem bisherigen Lieblingsfeld von VW, überholt. Volkswagen hatte jedoch sehr früh beschlossen, 100% elektrische Plattformen für den ID.3, ID.4, ID.5 oder ID.Buzz zu entwickeln, während andere sich darauf beschränkten, ihre Verbrennermodelle zu elektrifizieren.

Die Stärke von Volkswagen kann es dem Unternehmen ermöglichen, diese Hindernisse zu überwinden, aber es muss schnell reagiert werden. Der große CEO des Volkswagen-Konzerns, Oliver Blume, kündigte Anfang dieses Monats an, dass er glaubt, dass das 20.000-Euro-Elektrofahrzeug der Marke in der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts auf den Markt kommen wird. Das ist deutlich später als bei Stellantis mit dem Citroën e-C3 oder Renault mit dem Twingo, ganz zu schweigen von der asiatischen Welle… Zum Glück für die französischen Hersteller, die schon bereit sind!

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