Unsere Bilanz: Ein Mondial de l’Auto, das wieder aufatmet

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Pariser Autosalon

Mit mehr als 500.000 Besucherinnen und Besuchern in sechs Tagen und der Rückkehr europäischer Hersteller gewinnt der Mondial de l’Auto wieder an Farbe.

Manche Stammgäste des Mondial de l’Auto waren sehr überrascht, als sie vor den Toren der prächtigen Halle 1 standen und verschlossene Türen vorfanden. Das traditionelle Mondial, das einst die riesigen Hallen 1 und 2 mit Hostessen und Goodie-Aktionen füllte, ist Vergangenheit — daran muss man sich gewöhnen. Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass wir eines Tages Ferrari, Lamborghini oder Porsche wieder in den Gängen des Parc des expositions de la Porte de Versailles sehen werden.

Doch die Bündelung der Hauptakteure in den Hallen 4, 5 und 6 bot schließlich ein interessantes Format, bei dem man sicher sein konnte, nichts zu verpassen — mit jeweils einer großen Mittelallee. Der Übergang von einer Halle zur nächsten bot kleine Verschnaufpausen, und in dieser Hinsicht ist es schade, dass der Außenbereich nicht besser genutzt wurde.

Das Treffen der Auto-Liebhaber hat sich zu einem Treffpunkt für Auto-Neugierige gewandelt, und ist es nicht letztlich die Aufgabe einer Messe, zu informieren? Es wäre daher schade gewesen, nach einer dürftigen Ausgabe 2022 zu verzichten. Mit einer angekündigten Besucherzahl von 508 007 Besucher hat der Mondial de l’Auto diese Woche bestätigt, dass er nach wie vor seine Berechtigung hat. Eine bei der Veranstaltung vorgestellte Ipsos-Studie zeigt diese anhaltende Verbundenheit der Franzosen mit dem Auto deutlich: 81 % geben an, emotional an ihr Auto gebunden zu sein. Etwas weniger Leidenschaft, viel mehr Vernunft, aber am Ende eine gelungene Ausgabe.

Ein echtes Mondial

Insgesamt mit 48 Herstellern und 158 Ausstellern und Partnern gab es mehr als genug, um einen Tag auszufüllen, und die Präsenz einiger Rennwagen wie der Le-Mans-Hypercars von Peugeot und BMW, einer Alpine F1 sowie einer sehenswerten Matra-Ausstellung verlieh etwas Glamour. Bei Neuheiten und Sensationen blieben wir jedoch auf der Strecke, was nicht überrascht. Die Hersteller haben sich daran gewöhnt, ihre Neuheiten einige Tage vor den Messen zu enthüllen, um die Kommunikation besser zu kontrollieren.

Wir haben jedoch die Konzepte Alpine A390 und Renault Emblème geliebt. Die Renault 4 fanden wir schon weniger gut, aber bei der Renault 5 schmelzen wir immer mehr dahin. Wir lachten über die Maßlosigkeit des mehrstöckigen Hongqi-Standes, aber die Vollverklebungen bei den Peugeot-Modellen gefielen uns. Wir versöhnten uns mit Cadillac rund um das sehr vielversprechende Optiq und waren erstaunt über die Qualität der Modelle von Xpeng. Dabei fragten wir uns, welche chinesischen Hersteller in zwei Jahren nicht mehr vertreten sein werden… Bei ENGIE und Valeo haben wir viel gelernt und sind in eine Microlino und in einen Cybertruck eingestiegen. Kurz: Es war eine gute Messe.

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This page is translated from the original post "Notre bilan d’un Mondial de l’Auto qui sort la tête de l’eau" lang Französisch.

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