Kameraspiegel: Warum haben sie sich nicht durchgesetzt?

Kommentieren
Rétroviseur caméra

Zwischen technologischem Überfluss, Energieeffizienz und an den Kunden weitergegebenen Kosten ist die Aufgabe bei Kamera-Rückspiegeln nicht einfach.

Womit möchten Sie beginnen? Vielleicht mit dem Interessantesten, nämlich dem Gewinn an Reichweite bei einem Elektroauto. Der einzige Hersteller, der eine Zahl genannt hat, ist Audi, der bei der Einführung (optional für 1600 Euro) seines Q8 eine Energieeinsparung von 1,5 % angab.

Sicher, Kleinvieh macht auch Mist, aber sagen wir es offen: Der Gewinn ist marginal. Am Beispiel eines Tesla Model Y Propulsion, der sehr beliebt und damit allgemein bekannt ist, würde die theoretische Reichweite von 455 auf 461,5 km steigen – ein monumentaler Sprung von 6,5 km!

Ähnlich verhält es sich bei einem Renault Scenic E-Tech, der ursprünglich 430 km schafft: Er würde bestenfalls auf 436,4 km kommen. Man könnte sagen: 6 km Gewinn durch die Rückspiegel, 2 oder 3 durch Radkappen, 10 durch die Wärmepumpe, 25 durch Reifen mit besserem Profil usw., dann wäre das Endergebnis beeindruckender. Aber Hersteller und Kunden bleiben pragmatisch.

Kamera-Rückspiegel Audi

Und wie ist es im Gebrauch?

Das ist das andere Problem: Die Integration der Bildschirme im Fahrzeug ist noch nicht ausreichend durchdacht. Aus Gewohnheit befinden sich die digitalen Spiegelabbildungen in den A-Säulen, was aber oft die Sicht erschwert.

Das menschliche Auge hat zudem Schwierigkeiten, die Details im Bild sofort zu erkennen, was manchmal mehrere Versuche erfordert und damit dazu führt, dass man den Blick von der Straße abwenden muss.

Schließlich sind da noch die Anschaffungskosten … und die Kosten für einen Ersatz im Unfallfall. Letztendlich wirken Kamera-Rückspiegel eher wie Marketing-Gadgets für die Hersteller. Dieser Umstand gilt allerdings weniger für Lkw, da deren physische Spiegel viel größer und weniger aerodynamisch sind. Zudem ist ihre Gesamtlaufleistung deutlich höher, häufig über eine Million Kilometer.

Auch hier gibt Mercedes einen Kraftstoffverbrauchsvorteil von 1,5 % an … allerdings ist die Berechnungsgrundlage eine andere. Ein Sattelzug verbraucht etwa 35 Liter Diesel auf 100 km, was bei einer Million gefahrenen Kilometern eine Einsparung von 5250 Litern Kraftstoff bedeutet. Kostenmäßig entspricht das etwa 7875 Euro Ersparnis, was die Mehrkosten für die Technologie mehr als aufwiegt. Multipliziert man das für eine komplette Lkw-Flotte, wird die Einsparung deutlich greifbarer.

AUCH LESEN: Tesla Model Y 2025: Facelifting?

This page is translated from the original post "Rétroviseurs caméra : pourquoi ne se démocratisent-ils pas ?" lang Französisch.

Wir empfehlen Ihnenauch:

Innovation

« askrnlt »: Renault hat einen virtuellen Verkaufsmitarbeiter eingestellt

In der Übersicht