Ford
Die Anfänge
Die Geschichte von Ford beginnt mit seinem Gründer Henry Ford, geboren 1863 in Michigan, USA. Nach mehreren Erfahrungen im Ingenieurwesen und in der Fahrzeugherstellung gründete Henry Ford am 16. Juni 1903 die Ford Motor Company. Fords Ziel war es, das Automobil einem breiten Publikum zugänglich zu machen, und nicht nur einer Elite.
Das Modell T
Die bedeutende Innovation, die Ford an die Spitze der Automobilindustrie katapultierte, war das Modell T, das 1908 eingeführt wurde. Dieses robuste und preiswerte Fahrzeug revolutionierte den Individualverkehr. Ford innovierte auch in der Produktion mit der Einführung der Fließbandfertigung im Jahr 1913, was die Produktionskosten und Verkaufspreise erheblich senkte und das Auto noch zugänglicher machte.
Weltweite Expansion
In den folgenden Jahrzehnten setzte Ford seine Expansion in den USA und international fort. Das Unternehmen diversifizierte sein Modell- und Produktangebot und produzierte Autos, Lastwagen und Nutzfahrzeuge. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ford zu einem der weltweit führenden Automobilhersteller.
Krisenjahre und Umstrukturierung
Wie viele andere Hersteller durchlief Ford schwierige wirtschaftliche Zeiten, insbesondere während der Ölkrisen der 1970er Jahre und der Finanzkrise 2008. Das Unternehmen musste sich restrukturieren, Fabriken schließen und Personal abbauen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Trotz dieser Herausforderungen setzte Ford seine Innovationskraft ein und passte sich den neuen Marktbedingungen an.
Die Wende zum Elektroauto
Erste Initiativen
Fords Interesse an Elektrofahrzeugen reicht mehrere Jahrzehnte zurück. Bereits in den 1990er Jahren erforschte Ford Hybrid- und Elektrotechnologien, unter anderem mit der Einführung des Ford Ranger EV im Jahr 1998. Dieses Modell erzielte jedoch damals keinen großen kommerziellen Erfolg.
Beschleunigung der Bemühungen im 21. Jahrhundert
Mit dem Anstieg der Umweltbedenken und strengeren CO2-Emissionsvorschriften intensivierte Ford zu Beginn des 21. Jahrhunderts seine Aktivitäten im Bereich der Elektrofahrzeuge. 2012 brachte Ford den Focus Electric auf den Markt, eine vollständig elektrische Version seiner beliebten Kompaktklasse.
Das Sortiment moderner Elektrofahrzeuge
Der eigentliche Wendepunkt für Ford kam mit der Ankündigung im Jahr 2017 einer massiven Investition von 11 Milliarden US-Dollar in die Elektrifizierung seiner Modellpalette. Dieser Plan sah die Einführung von 16 vollelektrischen und 24 Hybridfahrzeugen bis 2022 vor.
– Mustang Mach-E: Eingeführt 2020, ist der Mustang Mach-E ein Elektro-SUV, der von der legendären Mustang inspiriert ist. Er wurde für seine Leistung, Reichweite und sein Design gut aufgenommen.
– F-150 Lightning: 2021 präsentierte Ford die elektrische Version seines berühmten Pick-up F-150. Der F-150 Lightning verspricht beeindruckende Fähigkeiten und eine wettbewerbsfähige Reichweite, während er die bei Pick-up-Nutzern geschätzten Eigenschaften beibehält.
Zusammenarbeit und Innovation
Ford hat zudem strategische Partnerschaften etabliert, um die Wende zur Elektromobilität zu beschleunigen. 2019 kündigte das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Volkswagen an, um die elektrische MEB-Plattform des deutschen Herstellers zu nutzen. Ford investiert auch in Forschung und Entwicklung zur Verbesserung der Batterietechnologien und Ladeinfrastruktur.
Fazit
Heute ist Ford entschieden zukunftsorientiert mit einem wachsenden Angebot an Elektrofahrzeugen und einer klaren Vision nachhaltiger Mobilität. Der Hersteller engagiert sich, bis 2050 klimaneutral zu werden und investiert weiterhin in Innovationen, um den Umweltproblemen und den Erwartungen der Verbraucher gerecht zu werden. Die Wende zum Elektroauto ist ein Schlüsselelement dieser Strategie und positioniert Ford als wichtigen Akteur der Transition zu einer saubereren und nachhaltigeren Mobilität.