Lyon investiert 300 Millionen Euro in seine automatische U-Bahn
Die Metropolregion Lyon wird die Linie D ihrer U-Bahn modernisieren und die Frequenz erhöhen – und das zu einem Rekordbetrag.
SYTRAL Mobilités und Alstom haben einen weiteren bedeutenden Schritt in der Transformation der Métro von Lyon gemacht. Im Rahmen eines Vertrags über mehr als 300 Millionen Euro wird die Linie D eine umfassende technologische Erneuerung erhalten – sowohl bei den Fahrzeugen als auch beim automatischen Betriebssystem.
Die Linie D, die täglich etwa 300.000 Fahrgäste befördert, steht im Mittelpunkt der Entwicklung der Lyoner U-Bahn hin zu einem widerstandsfähigeren, effizienteren und umweltfreundlicheren Modell.
Im Zentrum dieses umfangreichen Modernisierungsprojekts steht die Anschaffung von 26 neuen MPL25-Zügen, die vollständig automatisiert sind und nach dem Vorbild der bereits auf der Linie B eingesetzten MPL16 konstruiert wurden. Diese in Frankreich hergestellten Zwei-Wagen-Züge bieten eine Kapazität von jeweils über 300 Fahrgästen und können als Doppelzüge verkehren, um der stetig steigenden Nachfrage gerecht zu werden.

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Linie D, die meistfrequentierte Linie Lyons
Die Fahrgäste profitieren von großen Panoramafenstern, moderner LED-Beleuchtung, klimatisierter Belüftung und einem nahtlosen Übergang zwischen den Wagen. Die Barrierefreiheit wurde ebenfalls verbessert, mit speziell ausgestatteten Bereichen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und breiteren Türen. In puncto Umweltschutz sind diese neuen Züge zu 96 % recyclebar und werden vollständig elektrisch gebremst, was eine Energierückgewinnung ermöglicht und die Feinstaubemissionen reduziert.
Ein weiterer Teil des Vertrags betrifft die vollständige Überarbeitung des automatischen Leitsystems der Linie D. Als Pionier im Bereich der großvolumigen Automatisierung seit 1991 wird die Linie nun von der Urbalis-Technologie von Alstom profitieren. Dieses Signalgebungssystem der neuen Generation, das bereits auf Linie B im Einsatz ist, ermöglicht einen flüssigeren und wirtschaftlicheren Betrieb ohne Fahrer und ohne Sperrtüren auf der gesamten 13 Kilometer langen Strecke.

Eine zu 100 % französische Entwicklung
Dieses umfangreiche Projekt mobilisiert sieben Industrieanlagen von Alstom, die über ganz Frankreich verteilt sind. Von der Montage in Valenciennes über die Motorenproduktion in Ornans, die Herstellung der Drehgestelle in Le Creusot, die Antriebssysteme in Tarbes bis hin zur Cybersicherheit und Signaltechnik in Villeurbanne – dieses Projekt stärkt die nationale Eisenbahnindustrie. Selbst die Entwicklung des Urbalis-Systems wird in Saint-Ouen durchgeführt, im Herzen des größten europäischen Eisenbahntechnikzentrums.
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