Autonomes Fahren: Das angekündigte Aus für Taxifahrer?
Google befindet sich bereits in einer fortgeschrittenen Testphase eines autonomen und fahrerlosen Taxi-Dienstes in mehreren Städten der Vereinigten Staaten.
Hier steht eine weitere technologische Revolution bevor, die sicherlich Auswirkungen auf Beschäftigung, Gesellschaft, Produktivität und somit die Rentabilität von Unternehmen haben wird. Autonomes Fahren ist eine der großen Herausforderungen der Mobilität von morgen. Deshalb investieren Tech-Giganten in den USA und China Milliarden von Dollar in der Hoffnung, einen Markt zu erobern, dessen Umfang noch unermesslich ist. Stellen Sie sich die Lohnkosten-Einsparungen für Fracht- und Taxiunternehmen vor, ohne fahrer bezahlen zu müssen, die im Krankheitsfall, bei Streiks oder anderen Ausfällen ersetzt werden müssten… und die zudem 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche arbeiten…
Google ist führend darin, das Konzept der „Uberisierung“ der Mobilität neu zu erfinden, mit seinem Dienst Waymo, der bereits in Phoenix, San Francisco (der Weltmetropole der Technologie) und bald in Los Angeles im Testbetrieb ist. Waymo ist das Akronym für „a new way forward in mobility„, auf Deutsch „ein neuer Weg der Mobilität“. Eine Lösung, die man nicht aus Snobismus als Science-Fiction abtun sollte, da ihre Einführung jetzt rasch erfolgen wird. So sehr, dass der Beruf des Taxifahrers in den USA möglicherweise vor dem Ende des Jahrzehnts verschwunden sein könnte!
Um eine solche Aussage zu treffen, verspricht Google eine Halbierung der Fahrpreise im Vergleich zu seinem Hauptkonkurrenten, der dennoch ein Verfechter der Prekarisierung seiner Mitarbeiter ist: Uber. Mit einer derartigen Anpassung der finanziellen Verhältnisse werden einige nicht überleben und zum Verschwinden verurteilt sein.

Bald in Europa?
Die technologischen Fortschritte sind so weit, dass Google im Fall von Waymo bereits die 5. Generation seines „autonomen Fahrers“ seit Projektstart im Dezember 2009 einsetzt. Der „Fahrer“ hat dank spezieller Betriebsgenehmigungen in Kalifornien und Arizona über 20 Millionen Kilometer im realen Straßenverkehr absolviert.
Die gesamte Schnittstelle zum Taxi erfolgt über eine spezielle App, von der Buchung über die Routenplanung bis hin zur Bezahlung. An Bord gibt es keine neugierigen Ohren, die Ihre Gespräche abhören, Kommentare abgeben oder Ihnen Musik oder Telefonate aufzwingen.

Natürlich bleiben viele Hürden zu überwinden, um diesen Mobilitätsdienst zu verbreiten. Google gibt zu, bereits 99% der Schwierigkeiten im autonomen Fahren gelöst zu haben, aber das verbleibende 1% sei das schwerste. Es betrifft vor allem die perfekte Sicherheit der Fahrt, Zertifizierungen und Zulassungen, um landesweit und später weltweit, insbesondere in Europa, operieren zu dürfen. Auch hier wird es vor Ende des Jahrzehnts Realität sein.
Schließlich ist die Echtzeitverwaltung der Fahrdaten äußerst daten- und rechenintensiv. Während die Verwaltung von Flotten mit Hunderten von Fahrzeugen möglich sein wird, wird die Vorstellung von Millionen realzeitvernetzter Autos oder Lastwagen rasch die Frage nach dem Aufbau neuer ultra leistungsfähiger und energieintensiver Rechenzentren sowie einer Satellitenkonstellation aufwerfen, um all diese Daten schnell und überall zu übertragen. Hoch lebe der Fortschritt…
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This page is translated from the original post "Conduite autonome : mort annoncée des chauffeurs de taxi ?" lang Französisch.
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