Kilometerpreisberechnung für Reifen bei Londoner Taxis

Mit diesem Konzept möchte Enso seine Reifen zugänglicher machen.

Der englische Hersteller Enso wagt das Experiment mit Mietreifen. Das System wird mit einer Flotte von rund einhundert Taxis der Marke LEVC eingeführt. Die betreffenden Modelle sind die berühmten black cabs, die weltweit bekannt sind. Sie werden von einem Elektromotor angetrieben, verfügen jedoch weiterhin über einen Verbrennungsmotor, der Strom produziert, um den Ladezustand der Batterie aufrechtzuerhalten.

Das von Enso entwickelte Konzept funktioniert wie ein klassisches Abonnement. Anstatt zu Beginn einen festen Betrag zu zahlen, entrichtet der Fahrer eine Art Miete, die auf der zurückgelegten Strecke basiert. Im Durchschnitt muss er etwa 1 Penny pro Meile zahlen. Die Nutzung der Reifen und deren Abnutzungsgrad werden in Echtzeit durch Telematikgeräte gemessen, die von der Firma Zeti bereitgestellt werden, die bereits mit Taxiunternehmen gearbeitet hat, die ein kilometerbasiertes Abrechnungssystem nutzen.

Reifen für Elektroautos

Die von den LEVC-Taxis verwendeten Reifen wurden speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt. Neben der Verbesserung der Effizienz der Autos würden sie besser mit dem Gewicht umgehen und zu einer Verringerung der Partikelemissionen führen. Sie sind jedoch teurer, doch mit ihrem Abonnementssystem hat Enso vielleicht eine Lösung gefunden, um das Preisproblem zu umgehen.

Allgemein sind Elektroautos schneller, aber auch schwerer aufgrund ihrer Batterie. Sie neigen daher dazu, ihre Reifen schneller abzunutzen. Laut einiger Studien haben die schädlichen Partikel, die durch den Abrieb des Gummis entstehen, erhebliche Umweltauswirkungen. Um dieses Problem anzugehen und die anderen Herausforderungen zu bewältigen, die Elektrofahrzeuge mit sich bringen, entwickeln mehrere Hersteller neue Reifenlinien. Dies gilt insbesondere für Michelin und Goodyear.

Lesen Sie auch: Hyundai präsentiert sein elektrisches fliegendes Taxi Supernal