125 Jahre unter der Erde: Die Pariser Metro öffnet ihre Kulissen

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Métro patrimoine

Die RATP feiert in diesem Jahr anlässlich der Europäischen Tage des Kulturerbes das 125-jährige Jubiläum der Pariser Metro.

Im Jahr 1900, als Paris sich auf die Weltausstellung vorbereitete, eröffnete die Hauptstadt ein Verkehrsmittel, das ihr Gesicht nachhaltig verändern sollte: die Metro. Die Linie 1 zwischen Porte Maillot und Vincennes wurde am 19. Juli desselben Jahres in Betrieb genommen und bot den Parisern eine neue unterirdische Mobilität, die nach und nach zum Rückgrat der Stadt wurde. 125 Jahre später feiert die RATP diese Geschichte bei der 42. Ausgabe der Europäischen Tage des Kulturerbes am 20. und 21. September.

Das auf nationaler Ebene gewählte Thema, das dem architektonischen Erbe gewidmet ist, steht in perfekter Resonanz zu dem Vermächtnis des Pariser Netzes. Denn die Metro ist weit mehr als nur ein Verkehrsmittel: Sie ist auch ein offenes Buch zur Geschichte der Stadt: von den Jugendstil-Pavillons Hector Guimards über die modernen Fresken, die einige Stationen schmücken, bis hin zu technischen Bauwerken, die zu Symbolen des kollektiven Gedächtnisses geworden sind.

Die Metro, ein Pariser Kulturerbe

Zur Feier dieses Jubiläums bietet die RATP ein umfangreiches Programm mit Veranstaltungen und Führungen an. Die Besucher können unter anderem an einer bislang unveröffentlichten Schnitzeljagd auf Linie 1 teilnehmen, die ihre ursprüngliche Rolle nachzeichnet und mit Rätseln und Anekdoten gespickt ist. Ein Sammlerheft begleitet diese immersive Reise durch die Geschichte der Metro.

Über die emblematischen Stationen hinaus ermöglicht die Veranstaltung auch einen Blick hinter die Kulissen des Netzes. Das Ausbildungszentrum für Metrofahrpersonal sowie das für Fahrdrahtmonteure stellen Berufe vor, die wesentlich, aber oft unbekannt sind. Das Busdepot in Lagny heißt das Publikum ebenfalls willkommen, um einen Einblick in seine Wartungswerkstatt und technischen Anlagen zu erhalten. Die Championnet-Werkstätten, ein regelrechtes Bienenhaus, in dem fast 250 Berufe zur Instandhaltung der Züge beitragen, öffnen ihre Türen, um die Komplexität des täglich aufgewendeten Know-hows zu veranschaulichen.

Schließlich wird auch die Innovation nicht zu kurz kommen: Im Maison de la RATP können Neugierige einen Fahrsimulator des legendären RER MS61 testen oder an interaktiven Aktivitäten für Familien teilnehmen.

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Mit dieser Feier erinnert die RATP daran, dass die Pariser Metro, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts eröffnet wurde, nicht nur ein Verkehrsmittel ist: Sie ist ein lebendiges Kulturerbe, geprägt von der Geschichte und stets in die Zukunft gerichtet.

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This page is translated from the original post "125 ans sous terre : le métro parisien ouvre ses coulisses " lang Französisch.

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