Vor 67 Jahren erlosch der Automobilstern Packard

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Packard Artcurial

Am 19. August 1958 verabschiedete sich die amerikanische Marke Packard, ein Symbol für automobile Luxusfahrzeuge, weitgehend unbeachtet.

Gegründet im Jahr 1899 in Warren, Ohio, hatte sich Packard Anfang des 20. Jahrhunderts als einer der angesehensten Hersteller in den Vereinigten Staaten etabliert. Ihr Slogan „Ask the Man Who Owns One“ („Fragen Sie den, der einen besitzt“) bedeutete, dass die Qualität eines Packard am besten durch die Zufriedenheit seiner Besitzer bewiesen wird, nicht durch irgendeine Werbung. Er spiegelte den Stolz der Besitzer und den hervorragenden Ruf der Modelle wider. Von amerikanischen Präsidenten über große Industriemagnaten bis hin zu Hollywood-Stars wollten alle Packard fahren.

In der Zwischenkriegszeit erreichte die Marke ihren Höhepunkt mit prächtigen Autos wie dem Packard Twelve mit V12-Motor oder dem Super Eight, die für ihre Raffinesse und Zuverlässigkeit bekannt waren. Doch nach 1945 änderte sich der Markt radikal. Die „Big Three“ aus Detroit – General Motors, Ford und Chrysler – setzten hohe Produktionsraten, modernisierte Designs und aggressive Werbung durch. Packard, ein mittelgroßer Hersteller, hatte weder die Mittel noch die Flexibilität, um mithalten zu können.

Packard konnte nicht mehr gerettet werden

Der Rettungsversuch durch die Fusion mit Studebaker im Jahr 1954 erwies sich als katastrophal. Die Kosten blieben zu hoch, und die neuen Modelle konnten das Publikum nicht überzeugen. Das Prestige der Marke wurde trübe und die Verkaufszahlen brachen ein. 1957 erreichte die Produktion kaum noch ein paar Tausend Exemplare. Am 19. August 1958 verließ der letzte Packard die Fabrik in South Bend und markierte damit das Ende einer Ära für eine Marke, die Opfer wirtschaftlicher und industrieller Umwälzungen wurde, auf die sie nicht vorbereitet war.

Heute bleibt Packard eine Referenz für Sammler und Liebhaber von Luxusautos. Die Vorkriegsmodelle stechen weiterhin bei Eleganzwettbewerben hervor und zeugen vom außergewöhnlichen Know-how der Marke. Die Modelle Clipper, Super Eight und Twelve erinnern daran, wie amerikanischer Luxusautomobilbau vor der Standardisierung der 1960er Jahre aussah.

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Das Verschwinden von Packard bleibt ein Lehrbeispiel. Es zeigt, wie schnell eine Marke, selbst wenn sie respektiert ist, verschwinden kann, wenn sie sich nicht an technologische Veränderungen und Marktanforderungen anpasst. Siebenundsechzig Jahre später lässt der Name Packard weiterhin Träume wahr werden, gehört jedoch nun der Geschichte an.

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This page is translated from the original post "Il y a 67 ans, l’étoile automobile Packard s’éteignait" lang Französisch.

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