Und wieder eine Mahnung für Tesla: Diesmal 376.000 Model Y/3!
Ein elektronischer Fehler, der die Servolenkung der Tesla Model Y und Model 3 betrifft, betrifft weltweit fast 380.000 Fahrzeuge.
Was passiert bei Tesla? Führt der Wettlauf um Rentabilität zu so vielen Konstruktionsfehlern? Seit Monaten explodieren die von der amerikanischen Sicherheitsbehörde NHTSA angeordneten Rückrufe. Die gesamte Modellpalette ist betroffen, insbesondere der außergewöhnliche elektrische Pickup Cybertruck.
Obwohl sie schon mehrere Jahre produziert werden, treten nun bei den Bestsellern Tesla Model Y und Model 3 elektronische Fehler auf. Schuld sind die unaufhörlichen Updates, die, wenn sie ein Problem beheben, oft neue an anderer Stelle verursachen. Das ist beunruhigend, besonders zu einer Zeit, in der die Elektronik bei einem Komplettausfall fast über Leben oder Tod der Insassen entscheidet. Man erinnert sich, wie sehr Probleme mit dem Tempomat Anfang der 2000er Jahre beispielsweise das Image von Renault beschädigt haben.
Im Fall von Tesla werden, dank geschickter Kommunikation, alle diese (teilweise tödlichen) Unfälle heruntergespielt oder bagatellisiert. Ein aktuelles Beispiel ist dieser offizielle Rückruf, der von der NHTSA angeordnet wurde und den Tesla als „Over-the-Air“-Update aus der Ferne durchführt, ohne dass der Kunde dafür in eine Werkstatt fahren muss, um ein mechanisches Bauteil zu ersetzen.
Plötzlicher Ausfall der Servolenkung
Die 376.241 betroffenen Fahrzeuge, die von einem plötzlichen Ausfall der Servolenkung betroffen sind, wurden alle im Jahr 2023 produziert, also vor knapp zwei Jahren. Ursache ist laut Tesla eine Leiterplatte im Servolenkungssystem, die bei Manövern mit niedriger Geschwindigkeit übermäßigen Belastungen ausgesetzt sein kann.
Während das Fahrzeug während der Fahrt weiterhin eine Unterstützung erhält, könnte diese nach einem vollständigen Stillstand verschwinden, auch beim erneuten Anfahren. Dieser Defekt stellt laut National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) ein Sicherheitsrisiko für Fahrer dar.
Dieser Ansatz ist zwar praktisch, wirft aber Fragen zur Qualitätskontrolle bei Tesla auf. Das Unternehmen führt häufig nach der Markteinführung Korrekturen durch, was den Eindruck vieler Rückrufe vermittelt. Diese Tendenz könnte auf weniger gründliche Testphasen im Vergleich zu Wettbewerbern zurückzuführen sein.
Ein Problem nach mehr als 3.000 Beschwerden identifiziert
In einem offiziellen Bericht gibt Tesla an, bis zum 10. Januar 2025 insgesamt 3.012 Garantieanfragen und 570 Meldungen in der Praxis im Zusammenhang mit diesem Fehler registriert zu haben. Das Problem betrifft Fahrzeuge, die mit einer Software älter als Version 2023.38.4 laufen. Laut NHTSA tritt der Fehler auf, wenn das Fahrzeug vollständig zum Stillstand kommt und die Servolenkung beim Neustart nicht wieder aktiviert werden kann. Eine Warnleuchte leuchtet auf, wenn die Störung bei einer Geschwindigkeit über 0 km/h auftritt, und die manuelle Lenkung bleibt dank der physischen Lenksäule immer verfügbar.
Dieser Rückruf verdeutlicht erneut die Grenzen des rein softwarebasierten Ansatzes in der Automobilindustrie, die versucht, die mechanische Lenkung zugunsten einer 100% „by-wire“-Lösung zu ersetzen, die anfälliger für elektronische Fehler ist.
AUCH LESEN: Die Tesla Model Y Launch Series war wirklich eine Falle!
This page is translated from the original post "Et encore un rappel pour Tesla : 376 000 Model Y/3 cette fois-ci !" lang Französisch.
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