Tesla Model Y: Warum sollte man Runflat‑Reifen vermeiden?
Run-Flat-Reifen bieten im Falle einer Reifenpanne mehr Sicherheit, doch die Nachteile sind für Tesla zahlreich.
Es reicht, in den Foren von Tesla Model Y-Fahrerinnen und -Fahrern zu stöbern, um zu verstehen, dass die Reifen eine Stressquelle sind. Zwischen der begrenzten Haftung der serienmäßigen Hankook-Gummis, der schnellen Abnutzung und den hohen Kosten aufgrund der technischen Eigenschaften, die nötig sind, um das Fahrzeuggewicht von mehr als 2 Tonnen zu tragen, sind die Kunden ratlos.
Verlockend wäre es, Premium-Reifen mit allen Pannenschutztechnologien wie Run-Flat zu montieren. Das wäre jedoch ein möglicher Fehlgriff. Abgesehen von den sehr hohen Kosten gibt es Faktoren, die die Leistung eines Elektroautos beeinträchtigen — und noch mehr die der Tesla Model Y.
Für das Model Y? Weil allgemein bekannt ist, dass sein Federungskomfort sehr gering ist. Schwer und mit straffer Dämpfung abgestimmt, hilft die Wahl großer Räder (19 Zoll Serie) nicht.
Ein höherer Verbrauch
Run-Flat-Reifen sind anders aufgebaut als herkömmliche Reifen. Ihre verstärkten Seitenwände, die dafür ausgelegt sind, das Fahrzeuggewicht ohne Luftdruck zu tragen, fügen zusätzliches Gewicht hinzu. Im Schnitt wiegt ein Run-Flat-Reifen mehrere Kilogramm mehr als ein Standardreifen. Dieses Mehrgewicht, wenn auch moderat, erhöht die rotierende Masse und wirkt sich somit auf den Energieverbrauch aus, insbesondere in der Stadt oder bei Situationen mit häufigen Beschleunigungen.
Außerdem weisen Run-Flat-Reifen einen höheren Rollwiderstand auf. Dieses Merkmal, das mit ihrer Steifigkeit zusammenhängt, bedeutet, dass der Antrieb mehr Energie aufbringen muss, um die Geschwindigkeit zu halten, was sich in einem leichten Mehrverbrauch niederschlägt. Schätzungen zufolge liegt der Verbrauch um etwa 5 % höher, das entspricht rund zwanzig Kilometern.
Ein verschlechterter Fahrkomfort
Der Komfort ist einer der Bereiche, in denen Run-Flat-Reifen enttäuschen können. Ihre verstärkte Bauweise, die zum Fahren ohne Luftdruck unerlässlich ist, macht sie weniger geschmeidig als herkömmliche Reifen. Auf der Straße äußert sich diese Steifheit in einer weniger effektiven Absorption von Stößen und Vibrationen, besonders auf unebenen Fahrbahnen. Schlaglöcher, Kopfsteinpflaster oder Unebenheiten werden so stärker im Innenraum wahrgenommen.
Außerdem erzeugen Run-Flat-Reifen mehr Abrollgeräusche, besonders bei höheren Geschwindigkeiten. Das mindert den akustischen Komfort, insbesondere bei Elektrofahrzeugen, bei denen Laufruhe geschätzt wird.
Welche Vorteile stehen diesen Unannehmlichkeiten gegenüber ?
Auch wenn Run-Flat-Reifen Nachteile beim Komfort und bei der Energieeffizienz haben, bieten sie signifikante Vorteile. Im Falle einer Reifenpanne ermöglichen sie in der Regel eine Weiterfahrt von 50 bis 80 Kilometern bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h. Dadurch werden gefährliche Situationen vermieden, etwa das Wechseln eines Reifens am Straßen- oder Autobahnrand. Außerdem verringern sie die Notwendigkeit, ein Reserverad mitzuführen, wodurch Platz im Kofferraum frei wird… und auch tote Masse reduziert wird.
Diese erhöhte Sicherheit hat ihren Preis: Run-Flat-Reifen sind in der Anschaffung teurer und ihre Haltbarkeit ist geringer, insbesondere bei längerem Gebrauch nach einer Reifenpanne. Fazit: Wenn Reichweite, Federungskomfort, Geräuschdämmung und Preis nicht Vorrang vor der Sicherheit haben, dann greifen Sie zu Run-Flats. Andernfalls sollten Sie nicht auf den Verkaufstrick des Händlers hereinfallen.
ZUM Weiterlesen : Tesla: Schaum in den Reifen, zwischen Komfort und Sorgen
This page is translated from the original post "Tesla Model Y : pourquoi faut-il éviter les pneus run-flat ?" lang Französisch.
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